Cornwall + England 2014

Die 1. Woche ist schon in Cornwall gebucht und 2. Woche verbringen wir in Bishops Wood und Jens, Martina und Spunky kommen auch. Das wird super lustig werden.


Inhaltsverzeichnis:

01.08.2014


Wie immer, ist der erste Tag zwar der stressigste: packen, einräumen, umräumen, "hab ich was vergessen?", etc., aber den haben wie 3 Mädels gut hinbekommen. So gegen 17 Uhr trafen wir uns bei Bine, tranken noch Kaffee, lüfteten den Hund und "fast" pünktlich gegen 19 Uhr fuhren wir los. Rupi hatte eine schöne Liegeecke eingerichtet bekommen und so konnte nix mehr schief gehen.

Bine kutschierte uns gemütlich durch die NL, B und auch F, bekam aber ewas hektische Flecken, als ich sie darauf aufmerksam machte, dass unser Zug um 23.20 Uhr das Festland verlassen wollte...
"Warum hast du das nicht eher gesagt...???" und gab Gas... Da Rupi aber noch tierärztlich erfasst werden musste, haben wir dann einen Zug später genommen.
Wir haben dann gewechselt, ich habe mich ans Steuer gesetzt, um das Auto in den Zug und auf die Insel zu bringen. Für Gabi war es spannend zu sehen, wie der Ablauf am Eurotunnel ist... ein bißchen Angst hatte sie schon, oder? Ja, die Vorstellung unter dem Channel durchzufahren mit gaaanz viel Wasser und ein wenig Erde und Beton dazwischen, ist schon seltsam. Aber dann zuckelte der Zug schon los; hinter uns stand eine italienische(?) Großfamilie und beschallte uns die ganze Fahrt über....
Egal, wir haben Urlaub!!!!
Auf britischem Boden angekommen passierte folgendes: es fing an zu regnen. So hatten wir das - glaube ich - nicht gebucht. Der Regen wurde immer heftiger und meine müden Augen hielten noch ein paar Kilometer durch, dann hielten wir am Service Sevenoaks an, suchten uns eine dunkle Ecke und knuddelten uns im Auto zusammen, um wenigstens ein paar Stündchen die Augen zu zu machen. Neben uns kamen ein paar englische Herren mitten in der Nacht auf die Idee, Fussball zu spielen. Irgendwann bin ich mit der Fussball-Kulisse eingeschlafen, zwar nicht bequem, aber trotzdem...
Bilder:

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02.08.2014


Ich weiß gar nicht mehr, wann ich wach geworden bin... Muss früh gewesen sein. Habe mir Rupi geschnappt und bin erst einmal spazieren gegangen. Der Alte war auch sehr froh, seine Knochen strecken zu können, obwohl er wohl den bequemsten Schlafplatz von uns 4 gehabt hatte. Faszinierend wie viele Menschen auch auf diesem Parkplatz geschlafen haben. Was wir aber erst später gesehen haben, ist, dass man, wenn man länger als 2 Stunden dort parkt, 12 Pfund bezahlen muss... Na, da hätte ich mir aber was gemülicheres erhofft... Frühstück von McDoof belebte dann ein wenig unsere Lebensgeister. Also wieder ab auf die Bahn. Durch Regen und Sonne ging es dann Richtung Stonehenge.
Ich hatte vergessen, wie schön es hier ist!!! Selbst im Regen...
Als wir bei Stonehenge ankamen, erkannte ich - ausser dem oblogatorischen Steinkreis - nichts wieder: Strassenführung verändert, jeder Menge gebaut, Shuttledienst zum Steinkreis, riesige Austellungshalle und das Areal um viele qm erweitert. Zuerst steht man da und denkt sich "was für'n Touristennepp", aber wenn man sich den Lageplan anschaut, war ich echt begeistert, denn das Gelände bezieht nun auch andere Ausgrabungen mit ein.
Da es immer mehr aus Kübeln schüttete, sind wir nur Kaffee trinken und essen gegangen, haben uns die kleine Austellung am Eingang angeschaut und sind zu guter letzt Mitglieder im "englich Heritage" geworden. Sehr löblich...
Weietr durch den Regen gen Cornwall. Das zieht sich und ein dickes Lob an Bine, die gefahren und gefahren ist. Meine Augen fielen zu - halt Beifahrer - und ich rollte mich mit Rupi auf der Rücksitzbank zusammen.
Nach vielen 'Delays' und vielen Ahs und Ohs bzgl. der wunderschönen Aussichten, sind wir so gegen 15.30 Uhr Orszeit auf unserem Hof angekommen: sehr schön... So was bei uns im bergischen würde sofort annektiert werden... Dann hieß es auspacken und einkaufen: ASDA - 24 h, welch englisches Einkaufsparadies. Leckerchen, Gesundes und ganz wichtig: Trinkbares in Form von Wasser, Cider und einem 4-Pack Guiness-Dosen (du färbst ab, junger Mann). Nach einem reichhaltigen Abendbrot kippten wir 4 nur noch ins Bett; Rupi war so platt, dass er noch nicht einmal versucht hat ins Bett zu kommen...
Und nun endlich die Bilder:

Bis morgen!!!

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03.08.2014


Heute haben wir uns schon eines der Highlights des Cornwall-Urlaubes vorgenommen: LAND's END - der westlichste Punkt Großbritanniens. Mal schauen, ob der Golfstrom wirklich so viele Wunder vollbringt, wie immer behauptet.
Nach einem Frühstück mit Crumpets - getoasteter Schwamm - ging es los. Das Wetter war traumhaft und so fuhren wir sehr gut gelaunt los...
Ich mache es kurz: es war/ist traumhaft...
Einfach Bilder anschauen und geniessen: Land's End, Sennen und last but not least St.Ives :
So, noch Fragen?? Es gibt Orte, da setzt man sich hin, guckt, entspannt sehr tief und bleibt am liebsten bis zum Ende sitzen... Land's End ist so ein Ort. Traumhaft!!!! Sennen ist auch sehr schön mit einem netten Badestrand und St.Ives ist das cornische St.Tropez: sehr empfehlenswert...
Ratet einmal, wie schnell wir im Bett waren??? Hopp, hopp ins Körbchen... Gute Nacht!

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04.08.2014


Unser Vermieter hat uns gestern noch gewarnt, wir sollten uns nicht wundern, wenn abends ein Mann mit Gewehr durch den Garten und das Gehöft schleicht, es wäre der Hasenjäger... Mitbekommen von dem Massaker haben wir erst, als Rupi "Stolz wie Oskar" ein Überbleibsel von einem Hasen ins Haus schleppte. Als die Mädels etwas sparsam schauten, wollte er das Leckerchen auch nicht mehr haben und ließ es im Garten liegen, aus dem Frauchen dann das Fell über den Zaun entsorgen durfte...

Nach einem sehr langen Frühstück, entschieden wir unseren "Heimatort" Penryn zu erkunden; also ab ins Auto und runter ins Städle und... wir sind kurz durchgefahren, die Liselotte (TomTom) hat uns irgendwohin in eine Sackgasse geführt hoch über der Stadt - wahrscheinlich für die Fernsicht - und dann haben wir gewendet und sind gen Falmouth gedüst,Pendennis Castle, eine Festung der elisabethanischen Ära besichtigen. Endlich konnten wir unsere Karten des 'english heritage' zücken, um Geld zu sparen, juchhu!!!
Rupi durfte auch mit in die Burg und fand es sehr spannend. Einige Treppen habe ich ihm nicht zugemutet, die waren zu eng und zu steil, besonders die in die Küche im Keller der Burg.
Diese Festung wurde bis 1956 noch betrieben, strategisch günstig gelegen mit dem auf der anderen Seite des Tiefwasserhafens gelegenen St.Mawes Castle konnten die Engländer, die immer eine Invasion fürchteten, jeden ins Kreuzfeuer nehmen. Und wie hieß der schizophrene Bauherr? Henry VIII!!!!
Die Weitsicht ist echt grandios und furchtbar beruhigend... Ich glaube, ich muss doch ans Meer ziehen...
Wir haben hier so rumgetrödelt, weil es so schön ist, dass wir im Tearoom noch Pastys und Creamtea zu uns nahmen und uns dann auch auf den Rückweg - über ASDA - zu unserem Cottage gemacht haben. Ok, vorher sind wir noch am Gyllyngvase Beach vorbei geschnöselt, drauf durfte Rupi wieder nicht und so genossen wir diesen echt super sommerlichen Anblick: hätte nie gedacht, dass es in Cornwall so nett ist...
Und nun das Wichtigste, die Bilder:
Wir haben nach dem ASDA-Plastik-Fertig-Abendbrot (wat lecker) noch eine kleine Runde über den Hof gedreht und dann fing es auch pünktlich an zu regnen. Mal schauen, wie das Wetter morgen wird....
Schlaft schön, wir werden es auf jeden Fall...

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05.08.2014


So, der Regen hat aufgehört und die Sonne scheint schon wieder. Gabi hat sich schon einen Kaffee geholt, Bine ward noch nicht gesehen, Rupi schnarcht schon wieder unterm Tisch.
Tintagel sollte - glaube ich - heute auf dem Programm stehen, also werden wir uns heute ansehen, wo große Könige geboren sein sollen, ihr wißt schon: King Arthur...
Na ja, lass den cornischen Mitbürgern ihren Glauben, dabei weiß doch jeder, dass der Kerl ein Waliser war...

Alles zurück, wir machen heute die andere Seite der gestrigen Bucht, also St.Mawes...
Also machten wir Park & Float in Falmouth: Auto auf Parkplatz, ab in den Shuttlebus und dann schwupps ins Bötchen "Duchess of Cornwall". Mein alter Rupi musste 13 Jahre alt werden, um mit dem Bus und mit dem Schiff zu fahren. Und das hat der alte Herr supergut gemacht: er war sowas von entspannt, faszinierend.
Nach 20 min. Geschunkel auf den Wellen landeten wir in St.Mawes. Was für eine nette kleine Stadt. Um zum Castle zu kommen, muss man die Küstenstrasse hochlaufen, bei der Wärme aber gaaaaaanz langsam. Außerdem hat man viel zu gucken, denn die Menschen leben fast "auf der Strasse": zum Lüften stehen alle Fenster und die Haustür sperrangelweit auf, so dass man einen Einblick in die Inneneinrichtungen der Ureinwohner bekommt. Also sehr spannend...
Dann kamen wir an diesem kleinen Castle an, zückten unsere "english heritage"-Karten, wurden freundlichst hereingebeten und begaben uns in die kühlen Gemäuer der Burg. Hier drückte ich Bine die Kamera in die Hand, setze mich an die geschichtsträchtige Mauer, genoss die Kühle im Rücken und machte die Augen zu; genau wie Rupi, der neben mir schnarchte. Also bedankt euch bei Bine für die schönen Bilder.
Nachdem wir die Burg umrundet haben - nach 2 Stunden - sind wir wieder ins Örtchen gewackelt, um mal etwas Essbares zu uns zu nehmen. Wir landeten im 'The Rising Sun', bestellten leckere Sachen und genossen den Trubel, der um uns herum herrschte. Rupi lag brav unterm Tisch, obwohl links und rechts andere Hunde nervten.
Das beste passierte, als unsere Teller schon leer waren: eine riesige (Raub-)Möve landete auf dem leeren Nebentisch, auf dem noch einige leere Gläser standen. Aus Frust, weil keine Nahrung zu finden war, schmiss das Möven-Untier ein Glas vom Tisch. Rupi erschrak und beäugte das riesige Tier: muss ich nicht haben, sprach der Blick...
Da fiel der Blick des Raubtiers auf die Reste von Gabis Fish&Chips und Bines Makrelen-Sklett. 3 Sek, später und das Tier hätte bei uns auf den Tellern gesessen, aber eine Kellnerin kam, warf sich dazwischen und verscheuchte das Raubtier.
Das war dann das Zeichen für den Aufbruch, denn es fing auch an zu regnen... Zurück zum Bootssteg und zurück nach Falmouth. Die Rückfahrt war ein wenig rauer, da das Wetter schlechter war und der Kapitän Gas geben musste, da er verspätet war. Was waren wir schnell wieder im Hafen. Der Kartenabreißer, der mir artig mit Rupi beim Einstieg helfen wollte ("Do not touch this dog"), kam mit einem kleinen Puppy an: schwarz, niedlich und sooo aufgeregt. Der kleine Bub sollte sich in Ruhe hinsetzten, während Herrchen das Boot festmachte: klappte nicht!!! Der Kleene überfiel Ruppert und schleckte ihm mit Wonne die Schnute ab. Also schnappte ich mir den zappelnden Kleenen unter den Arm. Sein Frauchen stand im Hafen und wartete auf den kleinen Jungen. Rupi und ich überreichten ihr das zappelnde Etwas... Am Pier musste Rupi erst einmal seinen Frust an einem armen Goldi loslassen... Willkommen an Land, alter Ruppert!!!!
Wir sind noch bummeln gegangen und haben ein "dog-friendly" Cafe gefunden: wir mussten zwar in den "Keller", aber dort war es so nett: wie in einem "Herrenzimmer" oder einer Bibliothek: überall lagen Hundebücher rum, dicke Ledersofas und gedämmtes Licht. Der Creamtea wurde auf wunderschönem kitschige Porzellan serviert. Ein Geschenk zum Ende des Tages...
Nun sitzen wir wieder zu "Hause", hören "Nebel von Avalon", wobei die Mädels echt ablästern; sie verstehen halt nix von Romantik!!!!!! Ich trink mir noch einen und geniesse den Abend.
Schlaft schön!!!!

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06.08.2014


Das war eine kurze Nacht: die Grasmilben haben bei meinem Juckiplömmel zu geschlagen und so kratzte und knabberte der arme Kerl wild an sich herum und nervte (unabsichtlich). Dann wollte er ins Bett, dann raus, krazte an der Tür - die haben hier ja keine Klinken, die er öffnen kann, also im Dunklen raus, schwarzer hund weg, Frauchen steh doof rum und wartet... Herrlich!!!! Irgendwann, nach einer "bösen" Ansage konnen wir beide dann doch noch ewas nickern. Dementsprechend sehe ich gerade wie das blühende Leben aus, derweil ich starken Kaffee inhaliere und im Internet recherchiere, wie ich diesen kleine blöden Milden den Garaus machen kann.... Gleich fahren wir zu "pets at home" - sowas wie Fressnapf - und werden in der Chemieabteilung bestimmt fündig werden. Milben, zieht euch warm an!!!

Die Verkäuferin bei 'Pets at home' war zwar nett, hat auch noch Rücksprache mit dem im Laden ansässigen Vet geführt, hat mir aber nix an Krabbeltier-Kill-Mixen verkauft, da die Wirkstoffe ja unterschiedlich seien, ich sollte doch lieber zum Vet gehen... Hätte ich mal in den Englisch-Stunden besser aufgepasst, wären mir bestimmt einige Antworten eingefallen... Evtl. hat die gute Frau ja recht, aber...
Wenn es morgen nicht besser geht - nach einer im ASDA gekauften spot on-Lösung - lernen wir ja noch in Falmouth eine Tierarztpraxis von innen kennen...
Ok, nun aber zum Wesentlichen: heute wollten wir, nachdem wir uns gestern abend durch den Vortrag "Nebel von Avalon" mit den historischen Hintergrundinformationen versorgt hatten, davon überzeugen, wie der kleine Artus, den so gewohnt hat: ab nach TINTAGEL. Die Fahrt dauerte ca. ne Stunde und je näher man der Touristenhochburg kam, um so voller wurde es auf der Strasse. Tintagel selber ist halt das typische Touristennepp-Dorf: klein, gemütlich und überall gibt es - wie sagt meine Freundin Toni immer - Stehrümchen zu kaufen. Parkplatze sind rar und kosten und man kann noch nicht einmal vor Artus Haustür parken. Egal, wir haben Urlaub!!! Raus aus dem Auto und los in dieser Wärme. Bine ging nochmal zurück, um Postkarten einzu werfen. "Ich hol euch schon ein." Also wackelten Gabi, Rupi und ich den seilen Berg hinab gen Meer und ziemlich zerfallener Burg. Zwischendurch wurden wir immer wieder vom Landrover-Bringdienst an die Seite gedrängelt, der die Fussfaulen den Berg hinab und wieder hinauf kutschierte. Was passen viele Menschen in so ein Auto, speziell bei diese Temperaturen und die Schlange der Fussfaulen, die hochgefahren werden wollen, nahm unten am Eingang/Ausgang des Castle, kein Ende. Gabi, Rupi und ich warteten auf Bine, die ja gleich kommen musste.................................. Leider kein Netz, aber auch keine Bine. Wo blieb die nur? Meine Laune ließ langsam aber stetig nach, denn es war wirklich warm; Gott sein Dank floss da ein Bächlein, in das sich Rupi legte. Nach einer gefühlten Stunde (wahrscheinlich war es viel weniger) hatte ich echt keinen Bock mehr und entschied, dass wir jetzt reingehen, egal wo Bine steckte... Meine english heritge-Karte klappte auch für 2. Kurz hinter dem Eingang ging das Handy: "Wo bist du?" "Hab euch wohl überholt, bin schon lange drin. Bin davon ausgegangen, dass ihr auch schon drin seid." 21, 22, 23....
Gabi, Rupi und ich haben uns dann auch die steilen Stufen, die immer in alle Richtungen verstopft waren hochgequält. Rupi war echt toll: eigentlich konnte der ale Herr schon nicht mehr, aber gemäß seines Lebensmottos "Lieber tot als Zweiter" kraxelte er die unebenen Stufen tapfer gen Gipfel. Oben angekommen wurde ihm erst einmal an einem schatigen Plätzchen Wasser gereicht, was er dankbar wegschlabberte. Weiter ging es und siehe da: da stand Bine und erzählte uns einen von blablabla... Lassen wir das, wir haben Urlaub!!! Vom Felsen hat man eine wahnsinns Sicht auf die wunderschöne Küstenlinie Cornwalls. Das King Arthur hier gespielt haben soll, ne ist klar. nDeutschland hätten die Behörden schon lange eine festen Zaun mit vielen Warnschildern aufgestellt und Artus wäre wahrscheilich mit Fahrradhelm groß geworden. Das ist das Tolle an der britischen Küste: Klettern auf eigene Gefahr. Aber wir waren brav, obwohl rupi sich immer am Abgrund schubbeln musste; Hauptsache der Bub hat Spass...
Irgendwann hat man den Felsen umrundet und will (dei diesem Wetter) nur noch aus der Sonne. Beim Heraufklettern haben wir eine kleine viel frequenierte Badebucht beim Merlins Cave gesehen. Da wollten wir hin, Rupi wässern. Also wieder in die Kletterschlange mit super sportlichen esuchern in FlipFlops vor einem die sich sowas von vorsichtig die Stufen runterhangelten dass man/ich tief einatmen musste... Alles gut, ich habe Urlaub! Dann ging es, als die Bahn frei war, im Eiltempo in die Bucht; Rupi zog schon. Eigenlich wollte ich mit Rupi ganz ins Wasser, weiß aber das Engländer so seltsam sind, wenn frau anfängt, sich in Underwear in die Fluten zu stürzen; so blieb die Jeans am Ufer und ich wässerte Rupi nur im Seichten.
War das toll; hätte die Briten doch schockieren sollen; nächstes mal. Rupi war glücklich, ich abgekühlt mit Sand und Algen im Hosenbein. Zum krönenden Abschluss haben wir uns noch ein Leckerchen - nein, dieses mal kein Creamtea - gegönnt; der Zuckerspiegel war aufgefüllt und so konnten wir gut gelaunt den Rückweg antreten.
Klassik hören, die wunderschöne Landschaft vor Augen und Bine, die sich je nach Tempi der Musik zum schnell und langsam fahren inspirieren lässt, machten den Rückweg sehr kurzweilig.
Nun sitzem wir wieder in unserem Cottage, Gabi schläft wahrscheinlich schon - man hört und sieht nichts mehr von ihr, Bine hat bis gerade eben im Garten singen geübt, Rupi kratzt sich unterm Tisch und ich habe keinen Bock mehr.
Prost und schlaft gut!!!

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07.08.2014


Wie schön, wenn man morgens noch nicht so ganz genau weiß, wo man tagsüber landet. Eigentlich wollten wir, da Gabi gerne einen diese "Rosmaunde Pilcher"-Gärten bewandern wollte nach Trebah, einen der 80 schönsten Gärten der Welt. Aber dann haben wir uns umentschieden: St.Michaels, das Gegenstück zur französischen Seite...
Vorher mussten wir aber noch beim Vet vorbei; das Jucken nahm kein Ende. Bine fuhr mich zum Arzt. Dieser ist rafitückischer Weise im pets at home store angesiedelt und nebenan ein Hundefriseur. Das nennt man guten Geschäftsinn. Ich habe noch kurz überlegt, Rupi waschen und "legen" zu lassen, verwarf den Gedanken aber schnell wieder: er ist z.Z. so schön puschelig - was die doofen Krabbeltiere wahrscheinlich auch denken. Die nette Tierarzthelferin versuchte tapfer meine deutschen Adressdaten in ihr Programm einzugeben, scheiterte aber an der Telefonnummer: entweder zu lang oder falsches Zeichen (+); wie gut, dass es noch Papier und Kuli gibt. Wir mussten ein wenig warten. Ein junger Mann mit einem schwarzen zappelnden Knäul unterm Arm kam auf uns zu: ein 12 Wochen alter Goldendoodle, zum stehlen... Rupi wurde abgeschleckt, abgerochen, angesprungen, bis es dem alten Mann reichte und er einmal die Zähne zeigte: schwupps saß der kleine summ auf dem Plüschpopo und sah erfurchtvoll zu Rupi. Tja, man kann doch immer wieder von alten Hunden lernen, sprach der Hundepapa und tätschele Rupi den Kopf. Der Kleine musste sich auch was gegen die blöden Krabbeltiere abholen. Danach waren wir endlich dran: eine nette junge Tierärzin nahm sich - nachdem der Alte seinen Schnauzenschoner angbekommen hatte - am Boden sehr viel Zeit, suchte die Stiche ab und kam zu dem Schluß, dass mein Rupi ein Allergiker ist, der auf "irgendwas" mit viel Juckreiz reagiert; müssen nicht unbedingt die Grasmilben sein. Also bekam er eine Steroiden-Spritze in den Nacken - ohne großes Gepammpel; toller Bub - und ich bekam Tabletten für ihn mit, die es ab morgen gibt. Preis war ok und so konnten wir endlich Gabi abholen und los zur Küste...
Traumhafte Gegenden bei super Sonnenschein... Ich hätte echt nicht gedacht, dass es hier soooo schön ist.
Wir haben beschlossen, NICHT auf die Insel zu fahren... Also wanderten wir durch Marazion, die Stadt mit den ältesten Stadtrechen. Sehr nett, sehr klein und durch St.Michaels echt im Hintergrund dieser Sehenswürdigkeit. Egal: viele Bilder der ehemals kirchen, dann Bastion, jetzt Touristennepp. Bei Ebbe kann man rüberlaufen - auf irgendwelchen bildern sieht man die Wege - bei Flut helfen Einheimische gegen eine läppische Gebühr beim Übersetzen; halt Nachkommen von Strandräubern.

Wir haben dann endlich einen Hundestrand gefunden, wo Rupi sich mit cornischen Hundekumpels ins Wasser stürzen durfte. Was hatte der Alte Spaß.
Auf dem Rückweg zum Auto, fand ich dann noch Eigentum von mir: alles was mit einen Roten Drachenaufkleber gekennzeichnet ist gehör mir: ich habe ein neues Auto, oh wie schön; leider lagen die Schlüssel nirgendwo ...

Da "Diamonds are a girls best friends" sind, beschlossen wir zu "Cornwall Gold" zu fahren; das war ein Superreinfall: ein Kaffeefahrtenziel aus dem Bilderbuch... Egal, muss man auch mal gesehen haben, reicht dann aber auch. Und weiter ging es nach Redruth, eine der ehemals großen Zin-Metropolen. Das sieht man auch, wenn in der Sttdt unterwegs ist: nett, aber zeimlcih am Ende. Deswegen fiel unser Besuch auch sehr kurz aus. Um wenigstens etwas Kultur mitzubekommen, wollen wir "frei Schnauze" zu den alten Tin-Minen, die hier überall rumstehen, aber wenn 3 Mädels im Auto sitzen, bekommt man viel von der Stadt mit ("hier links, nein rechts...."), aber weniger Kultur. Ok, wir haben noch ein Foto von einer Mine gemacht, und sind dann zeimlich platt nach Hause gefahren. Wir waren durch!!!!!
Abends haben wir uns aufs Sofa gesetzt, einen alten vergilbten VHS-Film "the real cornwall" angeschmissen und uns angeschaut, was wir alles NICHT gesehen haben...
Nach 2 Bier schaute mich Rupi sehr müde an und wir wankten ins Bett. gute Nacht!

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08.08.2014


Heute sind wir endlich auf den "Pilcher"-Pfaden gewandelt: erst in Trebahs Garden - englische Garenkultur betrachten -, dann Lizard Point - der südlichste Zipfel der britischen Insel - und Kynance Cove - Kitsch pur...
Aber ich fang mit den Bildern des Garten an:
Rupi musste sich unbedingt in einen Teich plumpsen lassen, um schwimmen zu gehen. Ausserdem haben wir erfahren, dass von dem kleinen Strand die ersten amerikanischen Invasionstruppen für den D-Day losgeschickt worden. Bine und Gai haben im Garten mit einem Frauenchor - alles Frauen, die nicht singen können - zusammen eine Stück zum Besten geben. Film wird nachgeliefert. Nach einem Stück Kuchen und einem Falafelburger (in dieser Reihenfolge) ging die Reise weiter an den südlichsten Punkt der britischen Insel: Lizard Point.
Und dann zum krönenden "Pilcher"-Abschluß begaben wir uns nach Kynance Cove; was für ein Kitsch in Natur: traumhaft...

Das war wirklich ein toller letzter cornischer Tag mit superschönen Bildern, die man so schnell nicht vergißt. Das war wirklich nicht der letzter Cornwall Besuch. Versprochen!!!
So, nun heißt es Koffer packen. Morgen gehts für die Mädels nach Reading und für Rupi und mich nach Bishops Wood. Ich freue mich schon auf den ersten Baileys....

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09.08.2014


Nachdem wir gestern schon fast alles gepackt hatten, ging es heute morgen nach dem "Reste"-Frühstück ans Auto vollstopfen und dann machten wir uns im strahlenden Sonnenschein auf den Weg - raus aus Cornwall - erst nach Reading und dann nach Bishps Wood. Laut Nav sollten wir so gegen 14 Uhr in Reading ankommen, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: wir verloren auf dem Weg nach Bristol 2 Stunden: irgendwie waren wahrscheinlich alle Briten bei dem schönen Wetter unterwegs in Richtung Wasser. Nach einer Weile kannte man die Autofahrer rechts und links und es war sehr ineressant zu beobachen, wie sich die anderen die Zeit im Stau vertrieben: ein Kind würgte sein Stoffschwein, in einem alten englischen Lieferwagen mit Bötchenanhänger sassen 2 Surfer, die viel Spaß hatten, es gab auch einige Cabrio-Schnösel... wir haben die Stauzeit überlebt. Nach Bristol konnte man endlich wieder Gas geben.
So gegen 16 Uhr habe ich die Mädels in Reading abgegeben. Die Gasteltern von Bine waren so süß: "Willst du was zu trinken? Braucht der Hund Wasser? Möchtest du noch auf Toilette, du musst ja noch so weit fahren?" Ich wollte nur los....
Die Liselotte sprach 18:22 Uhr Ankunftzeit, ich habe Bishops Wood um 18:10 Uhr erreicht. Ja Bine, ich zahle jede Knolle!!!
Als wir in die Royal Oak Drive ankamen, stiegen gerade Jens und Martina aus dem Auto... Großes Geknuddel, Gepäck raus, Pflaumen-Crumble - ich höre gerade Aprikose-Blaubeeren-Crumble, danke Susanne... - Jonas ging mit Carsti Test-auto-fahren und wir drehten mit den Hunden eine Runde zu den Black Ladies.
Danach fing die Entspannung an: Weizenbier ist kalt, Chipse auf den Gartentisc, hinsetzen, Spaß haben... Und was haben wir gelacht. Ich hatte vom Vorabend einen Krümmel im Auge, der nach den "Heulanfällen" weg war... Nach 12 Flaschen Weizen und 4 l Cider sind wir mit Lach-Muskelkater so gegen 2 Uhr morgens in die Betten gefallen. Schnarcht schön!!!

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10.08.2014


Bertha schlug heute voll zu: es regnete in Strömen als wir mit sehr kleinen Augen aufwachten. Viel Kaffee glättete die Gesichtshaut und ließ uns wieder einigermaßen scharf sehen. Nachdem die Hundekinder ersteinmal das Bein im Regen im Garten heben durften, hatten wir Zeit, wach zu werden. Ging aber verdammt schnell und so tratschten wir mit Jonas, bis Carsten und Susanne aufstanden. Nach einem Hundespaziergang (im Regen) ums Feld, gab es Frühstück...
Der Regen hörte immer noch nicht auf und so beschlossen wird nach Telford in Shoppingcenter zu fahren, um "gucken" zu gehen. Die Jungs verschwanden im "Spieleladen" und wir gingen ins Kaufhaus "Kleider anziehen". Oh mein Gott, was ist die englische Mode "schön"... Susanne und Martina suchten Kleider für mich aus, die ich dann vorführen durfte; Susanne probierte auch ein "Plimchenkleid" an. Was bekamen wir einen Spaß und ich die Erkenntnis, dass doch keine Dame mehr aus mir wird:
Nachdem Susanne und ich noch den Schoko-Laden besucht hatten, die anderen im nächsten Spieleladen verschwanden - Jens hat auch wahrlich etwas gefunden - ich für mein neues Smartphine ein neues Schutzmäntelchen erworben habe, im Outdoorladen mal nix gefunden habe, ausser Imprägnierzeug für meine Schuhe, schlenderten wir zum Asda rüber, um noch Nahrungsmittel einzukaufen. Da seht ihr auch die 4 Irren auf der Rolltreppe, mit denen ich hier meine Zeit verschönere:
Zu Hause mussten wir unsere sehr verschlafenen Hunde wecken, um mit ihnen bei der White Lady nach Caches suchen zu gehen. Wat haben da Leute Party gefeiert und rumgesaut... Weit kamen wir aber nicht, denn Bertha hat alles unter Wasser gesetzt.
Abends gabe es dann Tortellini mit Salbeibutter und/oder Carbonara. Was bin ich satt... Danach habe ich mit Jonas gegolft (WII) und verloren. Dann habe ich Jens im Golf, Bowling und Baseball abgezockt...
Nach Sport muss man Elektrolyte zu sich nehmen: wir trinken mal wieder Weizen, aber nicht soviel, wie gestern:
morgen gehts nach WALES...

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11.08.2014


Juchhu, nach Wales soll es heute gehen... Dafür wurden gesern Nach von Frikadellen und Eier vorbereitet, denn die Kühltasche muss mit, vollgesopft mit Leckerchen, denn wir wollen eine Touri-Runde drehen: anhalten, wo schön ist...
Nachdem Bines Auto als Hundeauto vorbereitet wurde, die Klamotten versaut waren, ging es los: über die Autobahn aussen herum, damit wir schneller ankommen. Als wir oben an der Nordküste ankamen, erinnerte ich mich, wie ich mit Oli das erste Mal hier vorbeigefahren sind und wir die Füsse in die kalte irische See gepackt haben. Ist das lange her und es ist noch viel schöner geworden... Jens war völlig aus dem Häuschen und bekam sich nicht mehr ein: "Oh, wie schön; ich bin im 'Herrn der Ringe'..." Ich schwöre, dass ich keinen Hobbit überfahren habe....
Erste Rast wurd in Colwyn Bay gemacht: Hunde raus, Menschen raus und gaaaanz wichtig: Kühltasche raus... Leider durfte - wie fast immer die Hundekinder NICHT an den strand - aber wir fanden eine nette Ecke, wo wir Picknick machten... Was war das schön: in der Sonne sitzen/liegen und Frikas essen... Und von den gierigen Hunden fast aufgefressen werden, die einem auch keine Bissen gegönnt haben. Alle satt, alles wieder ins Auto und gen Llandudno.
Ich erinnere mich, dass dieser Ort damals ein runtergekommenes englsiches Seebad war: alles sah irgendwie bäh aus. Die Farbe blätterte von den Häuser, die Pier sah sehr uneinladend aus und alles wirkte sehr schmudelig. Nur die Raubmöven, die ich als riesengroß in Erinnerung habe, waren sehr munter. Was für Bestien; hätten alle Hauprollen in "die Vögel" bekommen können. Heute fuhren wir in dieses Städtchen ein und hätte ich nicht schon gesessen, wäre ich auf den Hoaenboden gefallen: ein super-duper-renovierter- weiß-gestrichener toller Ort. Die farbigen Häuser sind wunderschön geworden und es sieht teuer aus... Fantastisch!!!! Eigentlich wollten wir die Pier unsicher machen, aber alle Parkplätze waren belegt (auch von fiesen Deutschen...) und so ging es direk zur toll-Station, um auf die vorgelagerte Halbinsel Great Orme zu kommen. Oh, was schön: es war immer noch ehr windig; Bertha hatte noch frische Böen zurückgelassen, aber sowas kann uns ja nicht abhalten, auf irgendwelchen Klippen rumzukrakzeln. Knips hier, Entzückensschreie da: so sieht ein Wales-Tag aus... Höher und höher erklommen unsere Autos den Berg. Zwischendurch musse etwas rangiert werden, wenn uns doofe Touri-Autos entgegen kamen. Und dann habe ich den Platz gefunden, wo ich gerne beerdigt werden möchte: den Friedhof auf dieser kleinen Insel: die haben da oben ein Fernblick übers Meer, sagenhaft... Wir mussten weiter: Susanne benötigte eine Toilette und ließ sich nicht überreden, einen Blaubeerbusch zu düngen... Also weiter aufwärts... Dann mussten wir schon wieder halten (ich glaube Susanne war kurz davor uns umzubringen...), Hunde raus, "schau mal wie toll", Fotos machen, mit den Hunden toben, "Susanne, gehts noch?", kurz die Skipiste und die Seilbahn bewundern, rein ins auo, weiter hoch...
Sagte ich vorhin, eswar windig??? Oben ist das nicht mehr die richtige Beschreibung der Windstärke. Rupi wurde fast von den Füssen geweht. Gut, dass Spunky, das dürre Hemd, an der Leine war. Carsten lief rum, wie im Winter: dicke Jacke, Mütze. Man, was war das stürmisch... Rupi grinste über das ganze Gesicht: sein Wetter. Er wurde sogar richtig albern und fing schon wieder an, Autos zu hüten. Die Rundsicht war sagenhaft, aber kaum zu geniessen, weil man echt kämpfen musste. Martina wollte unbedingt einen dor liegenden Cache finden. Ein wenig Bewegung täte bestimmt gut, aber als wir sahen, wo wir runter und nachher natürlioch auch wieder rauf hätten gemußt, winkten wir alle ab: "Nö, besser nicht..." und kletterten in einen alten Steinbruch, wo Spunky einen englischen Yorki, der sich in "unserem Steinbruch bewegte", böse anmachte.
Dort, in der Windstille beschlossen wir, Kaffee in ruhiger Umgebung zu uns zu nehmen und Susanne hatte von der Klippe schon ein schönen Ort gefunden: Penmaenmawr. Wieder rin in die Autos und den Berg runter; Susanne führte und so wurde die 'Schnitzeljagd' durch die Stadt sehr aufregend: "Blinkt links, fährt rechts, danke Carsten!!!!"
In Penmaenmawr fanden wir einen netten kleinen Teeladen, wo wir Creamtea einwarfen. Ich wollte ja nicht mehr, aber tut mir (nicht) leid, das Zeug ist lecker... und ist wie eine Wolldecke für die durchgewindete Seele.
Und dann ging es über Bangor in die nördlichen Ausläufer Snowdonias. Immer wieder toll; dementsprechend wurde alle 5 m angehalten, was unserre Hundekinder, die so und so schon angepisst waren, noch mehr auf die Palme brachte. Als Spunky sich irgendwann gemütlich hinlegen wollte, sich 3 mal um sich selber drehte und dabei den Popo in Rupis Gesicht quetschte, musste der Alte den Kleinen schuriegeln: danach hatte Rupi einen blonden langen Bart und Spunky große Bambi-eyes mit zitternder Unterlippe...
An einem wunderschönen See, über den 2 RAF-Maschinen im Tiefflug donnerten, haben wir Reste essen gemacht. Beim Versuch ans Wasser zu kommen, habe ich mir dann den Rücken, der noch vom Berg tiefgefroren war, verrenkt. Super! Egal, ich habe Urlaub und das wird schon wieder (hoffe ich). Eigentlich wollten wir noch büffel-Burger speisen, aber erstens waren wir zu spät - Laden dicht - und zweitens war wir noch sowas von satt und so ging es heim. Die Abendsonne haben wir dann extra für Martina und Jens sowas von toll scheinen lassen, dass der Kitschfaktor aber so richtig zu schlug: ist halt WALES!!!
Zu Hause durfte Susanne ihre Nadeln auspacken und in mich bohren: Akupunktur war angesagt. Ich hoffe, es wirkt.
Wir haben dann noch schön am Tisch gesessen und Simon über unserer wilde Jugendzeit in Deutschland erzählt (er ist verdammt schnell wieder gegangen) - wir hatten im Gegensatz zur englischen Landjungend schon viele Möglichkeit uns auszu- toben - sind aber auch alle schnell im Bett verschwunden, denn der Tag war toll, aber durch diesen wind auch echt anstrengend. Sleep well.... Und jetzt noch gesammelte Bilder:

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12.08.2014


Heute wollten wir mit Inka und ihrem Vater unternehmen: 12 Uhr war Abfahr angesetzt. Inka war schon um 12.09 Uhr da, wir aber noch mit mit Großfamilien-Frühstück fertig. War ziemlich eng am Tisch: Simon, Livy, Jonas, Susanne, Martina, Jens, Carsten und meinereiner versuchten die Logistik "Kann ich mal... haben" hinzubekommen. Klappte hervorragend...
Endlich warn alle Menschen und Hunde in 3 Autos verstaut und los ging es zum Wasserfall Pistyll Rhaeadr nahe Llanrhaeadr-ym-Mochnant in Powys. Die Fahrt über die großen Strassen war schon schön, aber dann bogen wir in das Örtchen ein und dann wurde es single-roadich... Mehrmals mussen wir ganz schön quetschen, aber klappte alles hervorragend. In dem Tal könnte ich es - bis auf die Touris, die da vorbeischleichen - aushalten; schön einsam - bis auf den Posboten. Weiter ging es. Martina und ich lästerten schon, dass gleich Touri-Buden, der obligatorische Fish und Chips-Laden und die Souvenir-Ecke nach soviel Grün auftauchen müßten... Ganz so schlimm war es nicht, aber ein Bezahl-Parkplatz mit einem Waldkautz als Wächter "Are you germans?" Er hat uns doch tatsächlich an der Sprache erkannt... Nach einer kurzen Einweisung, wo was zu sehen, finden, kaufen ist, ließ er uns von der Angel. Alles hinter Carsen her; der war schon mal da. Erstes Hindernis ein Zaun mit einem kissing gate. Rupi ist doch ein Wanderhund: in null komma nix quetschte sich der Alte unterm Zaun durch und war schon gen Wasserfall unerwegs. Spunky war sich seiner Sache noch nicht so ganz sicher... auch Inkas Papa hat es rüber geschafft... Sehr glitschig und rutschig war es auf den nassen bemoosten Steinen und so blieb es nicht aus, dass einer/mehrere rutschten: erst rutschte Inkas Pa ab - er hat sich gott sein Dank nix getan - mit vereinter Hilfe von Inka, Susanne und einem fremden Herrn zogen sie ihn wieder auf den Weg. Und dann wollten Rupi und ich Schlöngelswege krakzeln und sind beide abgerutscht: erst der Hund, der sich nciht mehr halten konnte und dann ich, als ich ihn festhalten wollte, aber wir sind ja beides Bergziegen: bis auf völlig zugesaute Sachen und Gefauche von Rupi, alles in Ordnung... Danach haben wir der Versuchung wiederstanden, weiter kleine Schlöngelswege zu erkunden.
Da Carsten schon am Kopf des Wasserfalls war, blieb er mit Inka und ihrem Vater unten und wir stiegen einen Schafspfad bergauf "Schafft Ruppert das?" fragte Martina. Der Alte kletterte ganz tapfer mit einigen Wartepausen den Berg hoch. Toller Hund!!! Dann mussten wir noch ein kissing-gate überqueren: Ruppert war schwupps durch, Spunky zickte wieder, da sein Geschirr leicht am Holz hängen blieb, aber mit viel Zuspruch schaffte er es doch. Und dann standen wir oben und schauten hinab: eindrucksvoll... Simon kletterte am Abgrund rum und Susanne wurde blass... Dann erwachte auch der Forschergeist in Jens und Martina wurde blass... Nach 1 Mio. Bildern beschlossen Martina und Jens noch ein Cache suchen zu gehen, Simon wollte noch am Abgrund sinnieren und Rupi und ich beschlossen langsam - wie es sich für 2 Rentner gehört - wieder unter zu gehen. Dabei genossen wird die Ruhe, das Schafsgeblöke, den Eingang zu Mordor und die Aussicht ins Auenland.
Unten angekommen suchen wir erst einmal die Untengebliebenen, die wir beim Essen fanden. Essen? Gute Idee! Tee und Schoki- Kuchen. Da Inka und ihr Pa Richtung Heimat wollten, machten wir noch die obligatorischen "Sammelbilder", knutschten alles und jeden, setzten uns wieder in die Autos, schlängelten uns wieder die single road runter und ab ging es durch den Beufsverkehr wieder nach Hause. Zwischendrin verabschiedete sich Inka in einem Kreisverkehr von uns.
Zu Hause mussten alle an den Tisch, Kartoffeln und Äpfel schälen, denn es sollte Kartoffelpuffer mit selbstgemachten Apfelmus geben. Leider gibt es von dieser Zusammenarbei kein Bild, aber alle haben geholfen - bis auf Carsten; dementsprechend waren wir schnell fertig. Carsten wurde dann gezwungen, den Komposter zu füllen. Jonas und ich überbrückten die Kochzeit mit Golf - er hat gewonnen - und Bowling - ich habe gewonnen. Jens hatte vorher noch gemault, wie wenig Karoffeln denn verarbeitet wurden; er hatte Recht: wir hätten noch mehr machen sollen....
Und dann wurde alles weggeräumt, damit das Bier und der Cider und die Gläser wieder Platz auf dem Tisch hatten. Simon leisete uns Gesellschaft, Livy und Jonas sind noch Laufen(!) gegangen... Es waren NUR 2,5 Weizen, ich war platt und Rupi quengelig und so sind wir beiden als erste ins Körbchen verschwunden. NACHT!
Und nun die Zusammenfassung in bunt:

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13.08.2014


Es gibt Tage, da holt man die Geschwindigkeit aus dem Leben: heute ist so ein Tag. Er fing damit an, dass mein Rupi neben mir grummelt und mi der Morgentoilette beginnt, dass Handy lustige Töne von sich gibt, weil Schatzi einem einen Guten Morgen wünscht, Spunky um die Ecke guckt Wo bleibt ihr denn?, die Jugend von der morgendlichen Joggingrunde zurückkehrt und noch - sie nennen das Dehnübungen, ich nenne das Folter - rumturnt und es sehr verlockend nach Kaffee riecht. Also runter von der Luma und unter die Dusche - irgendwie muss man ja wach werden...
Langes Frühstück mit Planung des Tages, der sich heute geschlechterspezifisch aufteilte: Simon, Carsten und Jens fuhren nach Stafford, Computerspielezeugs kaufen, Martina wollte Rosen gucken und so fuhren wir Mädels nach Albrighton in den weltberühmten Rosenladen David Austen. Hier bekam der Satz "Du wolle Rosen kaufen?" eine neue Bedeutung: mir, als Blumenbanause, war nicht bewußt, dass es soooo viele verschiedene Rosenarten gibt. Haben wir was gelernt, war der ag nicht umsonst. Martina hat dann letztendlich nichts gekauft, obwohl wir Jens erzählen, dass die Einkäufe für über 200 Pfund direkt nach Deutschland geliefert würden. Er hat mir nicht geglaubt... Dafür gab es aber noch super litschigen england-Kram im Laden: nette Tassen, mit netten Motiven... Ich war artig: nix gekauft...
Ab nach Hause, denn Susanne hatte versprochen, dass Jonas, der morgen Fahrprüfung hat, seine Freundin Livy zur Arbeit fahren durfte; ist ein wenig kompliziert hier. Martina und ich schnappten uns die Hundekinder und latschten durch das Mutschwetter zu den Black Ladies, um die Jungs zu wässern. Die waren genauso müde drauf, wie wir und schluften, zwar mit einem Stöckchen zwischen den Zähnen, sehr müde neben uns her. Sie machten den Eindruck, dass die letzten Tage doch sehr anstrengend für sie waren und dass sie es heute genossen, NICHT Auto zu fahren. Am Teich angekommen trafen die beiden auf eine sehr nette Border Collie Dame: graumeliert mit blauen Augen und sehr schreckhaft. War ja nix für die jungs und so sprineten diese direkt zum Wasser. Stöckchen flog, der Alte hatte wieder nichts mitbekommen und sand bellend am Rand, Spunky versuchte das Stöckchen zu retten, war aber so unkoordiniert, dass Martina vom Trockenen die Wassersuche abbrach. Ab nach Hause, hinlegen...
Die jungs waren zurück und breiteten ihre Errungenschaften aus: Jens hatte nette Beute gemacht, die wir auch direkt ausprobieren, aber leider fehlte irgendwas an den WII-Controllern, um Bogenschiessen zu können. So spielten Jonas und ich das köstlich destruktive Spiel Boom Blox: leider hat er gewonnen, was doch sehr für mich spricht, oder??? Dann gaben wir die Controller an Jens und Martina ab und bespielten die Hunde im Garten. Was gibt das einem alten Hund Auftrieb, wenn Jungvolk an sein Bällchen und an seine Lieblings-Susanne geht.
Carsten, simon und Jonas sind dann zum Basketball-Training gefahren und wir sind nach Codsall zum Inder gefahren, wo wir uns mit Inka getroffen haben. Was war das für ein lustiger Abend: er gegann dami, dass neben uns ein Pärchen beim lauschigen Tet-a-tet saß; schön im muckeligen Dunkelen. Da wir doofen alten blinden Menschen alle etwas kurzsichtig sind und in der Dunkelheit die Karte nicht lesen konnten, musste der Kellner für uns das Licht aufdrehen und Schwupps war die Romantik wech. Jens stellte uns die Idee des Gummistiefel-Ausziehers vor (haben wir alle nicht verstanden), spielte uns die Schlangenwitze vor (habe ich schon seit Jahren nciht mehr gesehen, die Handlung ist immer noch die gleiche; Inka war ganz begeisert), es gab keine Ente für Martina (Inkas Vorschlag, an den nächsten Teich umme Ecke zu gehen und eine zu erlegen, wurde leider nicht aufgenommen), die männliche Tablettschleuder war ganz wild darauf zu erfahren, ob indisches Essen in Deutschland ankommen würde (wir glauben, er hat noch gestern seine Koffer gepackt, um einen Laden in Germany aufzumachen) und so weiter und so fort und alles natürlich laut wie immer. Ich glaube, die anderen Gäste haben uns seeeehr gehasst.
Wieder zu Hause haben wir uns gemütlich noch ins Wohnzimmer gesetzt und Jens hat sich über Susanne und mich geärgert, da wir 'nebenbei' noch Quizduell spielen mussten... und das aus seinm Munde ;-)). Ich war müde und musste dann ins Bett. Gutes Nächtle!!!
Und nun die Bilder:

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14.08.2014


2. ruhiger Tag, aber nicht für die Jungs:
Simon musste sich um 10 Uhr seine Grades abholen - sowas wie der erste Teil vomn Abi - und hat echt gut Resultate migebracht. Er will aber eine Nachprüfung in Mechanics machen, um den Schnitt zu heben. Artiges Kind...
Jonas hatte nachmittags Fahrprüfung. War er aufgeregt? Nö! Hat er bestanden? JA!!!!!! Und jetzt wird es in england komisch: solange er Fahrschüler war, dürfe er über eine bezahlbare Versicherung mit Susannes Auto fahren - natürlich begleitet. Jetzt hat er den Lappen, aber die Versicherung ist für Fahranfänger unter 21 soooo teuer (ca. 2000 Pfund im Jahr), dass er wohl erst mit 21 wieder im Auto sitzen kann. Wie doof ist das denn??? Egal, Hauptsache der Schein ist da....
Und da der ag so zerstückelt war, haben wir es gaaanz ruhig angehen lassen. Nach dem Frühstück und Simons Zeugnis sind wir nach Brewood an den Kanal gefahren, einem meiner absoluten Lieblingsplätzen. Rupi trank zwar aus dem Kanal, aber schwimmen und reinspringe, wie vor 2 Jahren geht gar nicht mehr. Es war sehr wenig los auf dem Kanal und so fuhren nur 4 Narrowboats an uns vorbei und mein Gefiepe ging direkt wieder los... Ich auch machen wollen, aber teuer...
Martina hatte schon wieder Cache-Punkte heruntergeladen und so folgten wir ihr wacker durch unbekannte Gegenden von Brewood: sehr nette Gegend... Den Chache haben sie dann mit vereintem Suchen auf einer Schafweide gefunden. Dann mussten wir auch schon zügig wieder zum Auo, da Jonas Fahrprüfung gleich anstand... Hier in England gehen die Menschen hin und sgellen Sachen, die sie übrig haben, vor die Türe, kleben einen Preis daran und stellen eine Box auf, wo der ehrliche Käufer dann das Geld reinschmeisst (und die Käufer tun das auch). Wir kamen an einem Haus vorbei, an dem Blumen verkauft wurden. Die Mädels quiekten und kauften.... Im Garten wurden die neuen Bewohner erst einmal gewässert, was von unseren Hunden als Saufnapf missbraucht.
Und dann hieß es warten: Jonas und Susanne fuhren zur Prüfung los....
Derweil haben die großen Jungs zockten WII, Martina nickerte und ich bin auch fast weggenickert, denn es war sooo schön entspannend... Simon bereitete sich auf eine Party vor.
So gegen 16 Uhr kam die erlösende Nachricht: BESTANDEN!!!! Was war der Bub glücklich; wir auch...
Susanne und Carsten sind abends mit deutschen Fotocommuniy-Members essen gegangen. Wir wollten in den Pub, endlich mal Pub-Food essen und so packten wir die Hunde - denn es war schönes Wetter und dann kann man ja draußen sitzen - und Jonas ein und wanderten zum Bradfort Arms an der A5, da es uns von Simon empfohlen. Summa sumarum: der Pub war nett, dass Essen schrecklich... Jens ist St.MArtin und teilte seine Jacken mit dem armen frierenden Jonas, die Hundekinder freuten sich, da sie alles fleischhaltige unsere Teller zu frssen bekamen. Und so brachen wir wieder schnell auf nach Hause auf, um endlich ins Warme zu kommen... Jonas machte einen heißen Tee für seinen Helden Jens; der war glücklich...
Susanne und Carsten waren noch nicht da, Jonas ging zu Livy (sich aufwärmen lassen), es klingelte und Inka kam, um zu tratschen und ihre neue Haarfarbe absegnen zu lassen; was schön....
Als Inka ging, kamen Susanne und Carsten wieder, mit denen wir dann endlich die Flasche Baileys leer gemacht haben. Dabei hat Jens - dieses mal mit der kompetetenten Hilfe von Carsten - seine Stiefel-Ausziehmaschine vervollkommnet; was haben wir gelacht, ich kaufe diese Maschine nicht, macht bestimmt das Knie kaputt...
Ich war müde, musste noch eine Schneckenkolonie niedermetzeln, um ins Bett zu kommen, rollte mich neben meinem dreckigen nassen Hund ein und knackte weg. Gutes Nächtle...
Bilder folgen jetzt:

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15.08.2014


Und dann kam der letzte ganze Tag. Da der Pub-Frass gestern so bäh war, beschlossen wir, es besser zu machen und abends zum Urlaubsabschluss zu grillen. Also teilten wir uns auf:
  • Martina ging die Hunde lüften
  • Carsten und Jens schickten wir in den Supermarkt und
  • Susanne und ich kauften das Wichigste: Fleisch!!!!! Burger, 2 engl. Würstchen und 2 lamb chops
Wir fuhren in den kleinen Farmshop und ließen unserem Hunger freien Lauf... Ausserdem habe ich noch 2 Pies eingepackt, damit ich wenigstens ein kleines Stück England für mein Schatzi mit nach Hause bringen konnte. Ausserdem haben wir bei der Auto-Werkstatt Susannes wiedergefundenes Portmonee abgeholt. Was war Susannes Freude groß...
Und dann kam die größte Herausforderung: der Nachhauseweg. Zur Erinnerung: Weston-Park-Festival. Aber Susanne schlöngelte sich durch die Landschaft und wir fuhren durch Strassen, die ich noch nie gesehen habe; sehr schön. Plötzlich tauchte ein Schild am Strassenrand auf: Cider 200 yds. Upps, auf die Bremse getreten und noch schnell Cider aus der Nachbarschaft gekauft. Es war so um 10 Uhr und da stand schon ein Bobby und trank sich einen. Wahrscheinlich hatte er die Nachtwache auf dem Festivalgelände hinter sich und jammerte uns etwas von stressiger Woche vor, woraufhin Susanne sagte, könne sie verstehen, hätten wir auch, unser Stress hieße Urlaub... Grummel, grummel...
Als wir die vorhin verstopfte Hauptstrasse queren wollten, traf wieder Murphys Law zu: die Strasse war sowas von leer, wir hätten uns den Umweg sparen können... Zu Hause erwarteten mich sehr betretene Gesichter: "Geh schnell zu Rupi. Der hat sich weh getan und zittert und kann nicht auftreten..." Na super... Die arme Martina stand da, wie ein begossener Pudel... Mein Rupi hat echt gelitten, denn wenn er sich ohne zu zicken von einem "Fremden" untersuchen läßt, musste es wohl sehr weh getan haben. Also hat mein kleines Knuddeltier erst einmal Schmerzmittel bekommen, damit er zur Ruhe kommen konnte. Wir haben derweil gefrühstückt. Ich habe dann beschlossen evtl. zu Hause zu bleiben, wenn es dem Dicken nicht viel besser gehen würde. Ein Aufschrei ging um den Tisch: ohne dich fahren wir nicht... Danke liebe Freunde!!! Nach dem Frühstück habe ich Rupi den Schnauzenschoner angezogen und Susanne hat die Pfote von oben bis unten abgetastet: ausser Arthrose hat sie nichts gefunden, Gott sei Dank. Nach einer Zeit konnte der Bub wieder laufen. Als ich ihn ins Auto heben wollte, zeigte Rupi sein "Bis du bescheuert"-Gesicht und sprang alleine ins Auto. Spunky, der Rupi das erste mal hat fauchen gesehen, hatte echt Manschetten ins Auto zu springen. Aber irgendwann waren alle Autos gepackt und so fuhren wir gen Long Mynd, einen der schönsten Orte. Angekommen, ausgestiegen und losgewandert... die Heide blüht, alles ist lila und riecht nach Honig. Wir Mädels stiefelten los, denn die Jungs machten Fotokurs: ich habe Jens meine Canon-Kamera geliehen und Carsten hat ihm gezeigt, wie man diese Kamera einsetzt. Das hat dem Bub echt Spaß gemacht, aber dadurch trödelten sie sehr langsam hinter uns her. So konnten wir uns sehr oft in die Heide knallen, Wolken gucken und geniessen. Rupi lief so super mit und Spunky flitze durch die Gegend und hinter den Schafen her. Irgendwann hat er begriffen, dass die Schafe hier wohnen und nicht gescheucht werden müssen....
Irgendwann muss man auch Traumplätze verlassen und so wanderten wir zurück zum Auto, um zum Steinkreis zu fahren, denn der muss - immer wenn ich hier bin - aufgesucht werden. Carsten fuhr vor, wobei an jeder Ecke gehalten wurde, um Jens die Gelegenheit zu bieten, Fotos zu machen. Nervig!!!!!
Plözlich blieb Carsten mitten in der Pampas stehen, Susanne stieg aus uns sprach "Wir haben uns verfahren". Also nahmen wir Mädels die Karten in die Hand, programmierten grob Liselotte und übernahmen die Führung. Der Weg durch den Long Mynd, vorbei an den Stipperstones, durch Schafherden war schon sehr schön. Als wir auf der Hauptstrasse ankamen, bin ich dann leider bei ersten mal verkehrt abgebogen, also wieder verfahren. Wenden, zurück marsch marsch. Wieder falsch abgebogen und so landeten wir vor einem Bauernhof und mussten uns alle kaüputt lachen: "Der Kreis will nicht gefunden werden" Aber wofür hat man kreative Köpfe dabei? Jens nahm ein paar Wackersteine und baute uns einen eigenen Kreis; sehr hübsch... Einen hatten wir aber noch: eine Strasse weiter wollten wir es noch einmal probieren und.... das war die richtige Strasse. die Wolken wurden immer dunkler und so machten wir einen auf Power-Tourist: austeigen, hinlaufen, angucken, "How nice", Fotos machen, zurück laufen, ins Auto und ab... 2. Punkt auf der Liste abgehakt.
Jetzt stand noch Ironbridge aus. Also los. Plözlich fuhr Carsten unterwegs in eine Einfahrt und hielt. Schon wieder Fotostopp? Oh bitte nicht... Nein, Susanne hatte Hunger und war kurz davor, die Jungs im Auto aufzumischen. Also machten wir kurzen Boxenstopp in einem Pub und bekamen endlich supergeile Chips (mit Maltvinegar). Susanne glücklich, alle glücklich, ab ins Auto, denn es wurde später und später und wir mussten noch 45 min fahren. Und wieder fuhr Carsten rechts ran: Fotostopp, schon wieder. Ich war kurz davor ins Lenkrad zu beißen. Aber wir schafften es noch im Hellen nach Ironbridge und wurden mit einer leeren Stadt belohnt. Da die Geschäfte zu waren, waren auch alle Touristen weg. Faszinierend so leer.
Wir maschierten im Regen zur Brücke, machten die obligatorischen Bilder, Rupi durfte mit den Pfoten im Severn planschen und dann machten wir uns auch (endlich) auf den Heimweg, denn so langsam bekamen wir Hunger. Es wurden Wetten abgeschlossen, ob wir durchkommen würden oder ob die Ordner uns nicht reinlassen würden. Erinnerung: Weston-Park-Festival. Aber alles ging gut und so fuhren wir im Sonnenschein an tausenden auf dem Acker geparkter Autos vorbei.
Zu Hause wurde ruckezucke der Grill angeworfen, das Essen vorbereitet, der Tisch gedeckt, die Stühle rausgeräumt, Kerzen platziert, Getränke verteilt und sich selber hingesetzt. Jens spielte Grillmaster und so dauerte es nicht lange und Susanne, Simon und ich konnten die hervorragenden lamb chops essen. Hmmmmmm, köstlich. Die Burger waren knapp danach fertig und so bastelten alle an ihren Lieblingszusammenstellungen herum. Im Hintergrund hörte man den Lärm aus dem Weston-Park. Was für ein schöner letzter Tag. Mein letztes Bier habe ich dann mit allen in der (warmen) Küche eingenommen und um 11 Uhr war dann mein letztes Stündchen angebrochen: ab auf die Luma. Vorher hatte ich schon alles, was nicht mehr benötigt wurde ins Auto gepackt. So wurden alle geherzt und geknutscht und mir wurde das Versprechen abgebommen, Weihnachten samt Michael und Connor wieder in Bishop Wood aufzuschlagen... Livy hat schon gefragt, was Michael zu Weihnachten haben möchte...
Ich muss schlafen, leider....
Und nun Bilder:

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16.08.2014


Um 4.30 Uhr war die kurze Nacht vorbei, der Wecker piepste mich aus dem Bett. Rupi schaute mich aus sehr müden Augen an. Ich denke meine Augen waren nicht viel größer. Also erstmal Kaffee anschmeissen; gu, dass ich gestern alles vorbereitet hatte. Letzte Sachen einpacken (ich habe einiges vergessen...) und dann raus aus dem Haus. Rupi durfte noch einmal Gassi gehen und dann ging es schon Richung A5, denn da gibt es um die Uhrzeit schon eine offene Tankstelle. Das Auto wurde zum letzten mal mit teurem englischen Diesel gefüttert, cih holte mir noch den obligatorischen Reiseproviant: 2 Mars und 2 Snickers. Und dann ging es mit einem furchtbar weinenden und einem sich ganz dolle freuenden Auge auf die Autobahn. Leider habe ich mich beim Liselotte programmieren vertan (Maustrassen vermeiden? Ja) und so sind wir dieses mal unten um London herumgefahren - keine Themsebrücke. Wir sind dank Tempomat nicht unwesentlich zu schnell gefahren und super punktlich angekommen. Ich konnte sogar noch Rupi auf dem Hundespielplatz des Eurotunnels Hundekontake herstellen lassen. Und dann unterqueren wir den Kanal. An das Rechtsfahren musste ich mich erst wieder gewöhnen. Auf dem Festland wurde das Wetter immer schlechter und ich habe echt überlegt einfach wieder umzudrehen, aber der Heimtrieb war doch größer (warum nur...???) Antwerpen und Eindhoven haten echt ein Einsehen mit mir und so waren die Strassen frei. Um 15.30 Uhr habe ich dann die Autos in Düsseldorf getauscht und dann Richtung Bergische Land gefahren, um von meinem Schatzi mit offenen Armen empfangen zu werden, wie schön...
So, und nun müssen wir sehen, wann wir Urlaub bekomme, um wieder rauf zu fahren; erwartet werden wir schon...

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