England 2011

Die Entzugserscheinungen sind zu schlimm: gerade haben wir gebucht!!!!
Im April unterqueren wir wieder den Kanal um "nach Hause" zu fahren.
Termin für Rupis Pflichttermin bei Dr. Willich ist auch schon gemacht, also steht uns nichts mehr im Wege....
- Ticket ist geordert
- Tierarzttermin gemacht
- Auto war schon beim Check (bestanden)
- der Rücken zickt zwar, aber egal...


Inhaltsverzeichnis:

15.04.2011


Irgendwie ist es dieses mal anders als sonst: ich freue mich wie eine Schneekönigin, habe aber innerlich das Gefühl, dass irgendwas passiert. Das Einkaufen und Packen ist diese mal sehr lustlos von statten gegangen; eigentlich hatte ich dazu gar keine Lust; ich habe auch ganz viel vergessen. Das Wichtigste kann ich ja sowieso in eine kleine Tasche packen: mein Perso, Rupis Papiere, die Buchungsbestätigung vom Eurotunnel und Plastikgeld. Was brauche ich mehr zum Urlaub machen Nichts!!

Heute morgen schellte um 4 der Wecker. Alles war gepackt und schon im Auto verstaut. Nur noch der Hund und ich; dann ging es um .30 zum Gassi machen und dann machten wir uns auf den langen Weg gen Britannien.
Wir sind richtig gut durchgekommen:
in die Niederlande sind wir um 5.40 Uhr eingereist, Belgien um 6.30 Uhr und Fankreich um 8.30 Uhr. Dementsprechend durften wir auch einen Zug früher nehmen 9.34 Uhr. In England waren wir dann 10.15 Uhr Festlandzeit / 9.15 UHr britischer Zeit.
Mein Rupi war die ganze Zeit sowas von brav. Selbst als der Zug losfuhr und wir im Dunkel verschwanden, legte er sich hin und schlief.
Beim ersten Mal sah das noch anders aus. Bei Birmingham war wieder sehr zähflüssiger Verkehr, aber so gegen 13.10 Uhr britischer Zeit sind wir dann nach Bishops Wood abgebogen, woraufhin mein Hund, der die ganze Zeit ruhig war, das herzergreifende Quieken anfing: "Oh wir sind da!" Carstn und Simon habe uns in Empfang genommen. Simon ist noch mehr gewachsen und überragt mich schon ziemlich. Susanne kam kurz in ihrer Mittagspause vorbei und Jonas, der noch viel gröer als Simon ist - Rupi hat ihn garnicht erkannt - kam nachmittags. Ich nehme an, dass er sich einmal "kurz" von seiner Freundin losreißen konnte....

Und schwupps ist man wieder integriert: ist das schön!!!!

Carsten und ich sind dann losgefahren ein Poolreinigungsnetz kaufen, damit de kleine Teich im Garten mal von der Mocke befreit wird. Dabei konnte er mir dann auch sein "neuestes Spielzeug" - ein neuer Volvo mit allem Schnickschnack - vorstellen. Sehr nett...
Nachher hat Carsten "gefischt" und Simon, Rupi und ich haben im Garten gespielt. Was fühlt sich der Hund hier wohl.
Die Jungs hatten Hunger und so haben wir ohne Susanne, die bis 19 Uhr arbeiten mußte zu Abend gegessen. Als sie dann kam, haben wir uns gemütlich mehrere Schöfferhofer gegönnt, was dazu führte, dass Jonas viel Spa hatte, als Susanne noch mit ihm Interpretationen von Gedichten geübt hat: es erfreut mich, wenn lange in England lebende Menschen auch mal Haupt- und Tu-Worte durcheinanderschmeißen, wie z.B. pride und proud, gell??
Dann ging es aber auch hurtig ins Bettchen. Mal sehen, wie lange Rupi mich schlafen lät.

nach oben


16.04.2011


Der Weckdienst ging um 5.30 Uhr los. Geht ja noch. So waren wir schon draußen, was um diese Uhrzeit sehr reizvoll ist: diese Ruhe!!!
Das 2.Bild zeigt ansatzweise, was in Bezug auf den 29.4. (Hochzeit von Willi und Kate) hier los ist...
Und jetzt lege ich mich erst noch einmal hin... Bis später...

Stunden später....
Erst einmal raus in den Garten, wo ich ganz lange mit Carsten auf der Bank gesessen habe, Rupi zu unseren Füssen. Dort haben wir die Sonne genossen und ganz viel gequatscht. Danach beschlossen Rupi und ich unsere Lieblingsbank in Brewood einzuweihen; also Schwillspieli und Handtuch eingepackt: Kanal, wir kommen. Dort angekommen fielen uns erst einmal viele Menschen in Armee-Kleidung auf, die zügigen Schrittes am Kanal entlang liefen. Gestern waren es Horden von Rentnern, die auf den Straßen rumlungerten. England hat wohl an diesem Wochenende einen "Wandertag"; mal schauien, was uns morgen noch so vors Auto läuft...
Am Kanal war trotz des schönen Wetters nicht viel los. Es lagen auch ganz wenig Boote am Ufer. Egal - mehr Platz für uns zum Spielen. 3 mal ist Rupi super ins Wasser gesprungen, dann fing das "ich belle und heule das Spieli ans Ufer"-Theater an.

Susanne kam nach Hause, da sie ihren Akkupunkturtermin - ja, ihr hört richtig: die nette Tierärztin ist doch nicht in GB verschollen - in mein Gästezimmer verlegt hatte. Derweil sie Nadeln in den Rücken bekam, bespassten Simon, Jonas und ich und slebst und Rupi: wir versuchten mit Rupi Gummiring die Gießkanne abzuwerfen; erst mit der rechten und dann mit der linken Hand. Nach der Behandlung habe ich mit Susanne dann noch die große Abendrunde gedrehjt: 2,5 Stunden trödelten wir die Runde, die normalerweise nur 1 Stunde dauert...
Beim Abendbrot habe ich dann Jonas Freundin zum ersten mal gesehen: sehr niedlich!!!!
Wir haben dann noch den morgigen Tag bei einem Weiszen geplant und sind dann in die Federn gefallen.
Gute Nacht!!!!

nach oben


17.04.2011


Rupi bessert sich: 6.30 Uhr.
Gleich wird gefrüstück und danach fahren wir nach Wolseley. Carsten mit seinem kaputten Knie will Eisvögel fotografieren und wir anderen werden eine schöne Runde spazieren gehen.
Die Fahrt nach Wolseley war schon ein Traum: Rosamunde Pilcher könnte auch mal Romane über die Midlands schreiben. Auf dem Parkplatz hat Carsten sich dann von uns verabschiedet und wir 4 sind einfach losmaschiert; sehr nett der Park. Wir haben dann eine nette Bank gefunden, auf der wir uns niederließen, damit Simon eine Zeichnung vom Ufer anfertigen konnte. Er kann ganz toll zeichnen. Susanne, Ruppert und ich habe die Zeit genutzt, um dieses unglaubliche Wetter zu geniessen.

Danach sind wir zu Inka gefahren, bei der wir mit Kafe und selbstgebackenem Apfelbrot versorgt worden sind. Rupi hat sich sofort in Inkas grüne pelzige Froschpantoffeln veliebt und wollte diese auf unbedingt haben. So biß er in die Puschen und versuchte sie Inka auszuziehen. Wir haben schöneBilder gemacht; die sind aber noch bei Inka; werden nachgereicht, versprochen.
Mittowch werde ich Inka bei ihrer Webseite helfen und schon früh zu ihr fahren, um erst einmal zu frühstücken...

Susanne und ich (und natürlich das schwarze Kaugummi) haben uns dann zu Hause im Garten eine Decke ausgebreitet und das Gezetter der der Vögel auf uns wirken lassen. Sehr entspannend...
Und dann begann der englische Frevel: Auto waschen am Sonntag auf der Strasse. Gleich 2 Sünden auf einmal. Egal, Hauptsache wir, die wir nur zu geschaut haben, hatten Spaß...
Ist das nicht herrlich Körpersprache zu sehen und zu interpretieren: Jonas ganz Haltung schreit: Wie doof!!! Aber er hat wacker poliert...
Da der Schlauch einal draußen war, hat Susanne auch noch den Blümchen draußen ein paar Schlucke gegönnt.
Der Tag war lang und frische Luft macht müde; auch alte Hunde:

Schlaft gut und lang...

nach oben


18.04.2011


Heute war es fast 8 Uhr... Mein Hund bessert sich!!!!
Gleich hat Carsten ein Fotoshooting. Da werden Rupi und ich uns vom Acker machen und irgendwo wandern gehen. Ich weiß zwar noch nicht wo, aber ich habe ja auch noch 1.5 Stunden, um mich zu entscheiden...

Es ist der Long Mynd geworden, einer der traumhaftesten Plätze dieser Welt...
Rupi und ich sind dort spazieren gegangen, was zur Zeit sehr lustig ist, da überall kleine Lämmis rumspringen und von ihren Müttern beschützt werden. Martina hätte ihre wahre Freude an dem Treiben.
Ich wollte dann den Parkplatz wechseln, um noch woanders rumzulaufen, habe aber den Abzweig verpasst und so sind wir glaube ich alle möglichen, auf dem Long Mynd vorkommenden Strassen gefahren, haben den Long Mynd mindestens einmal umrundet und sind so zu den Stiperstones gekommen: ich kam mir vor, als ob ich Minas Morgul betreten würde:

War das ein schöner Tag!!!!
Dann konnte ich aber wirklich nicht mehr und Tusnelda mußte mir den kürzesten Weg nach Hause suchen, aber proto!
Unterwegs rief mich Jonas an, der heute kochten muss, dass das, was er kochen mäöchte (Fischstäbchen mit Kartoffelpü), nicht da wäre.... Tata, tata!! Also mußte Tusnelda noch einen Umweg nach Codsall berechnen, damit ich noch Nahrungsmittel aufnehmen konnte.
Wir haben geschlemmt, wie die Weltmeister. 30 Fish-Fingers unter 4 Leuten aufgeteilt....

Und jetzt gehe ich eine Örtlichkeit besuchen, die Uwe interessieren müßte: "Frida's Grave".
Weiteres später.
Ok, ist VIEL später geworden:
"Freda, the Dalmatian mascot of the New Zealand Rifle Brigade, was stationed with the Brigade at Cannock Chase, near Brocton in England. The 5 (Reserve) Battalion had been at Brocton since September 1917, and Freda was probably acquired there."
Gutes Nächtle!!!

nach oben


19.04.2011


Very, very lazy....Das Wetter ist traumhaft, der Hund war zu früh dran, ich schlafe wieder ein.
Gegen Mittag erhebe ich meinen ausgeruhten Geist aus dem Bett, setze mich im Garten auf die Bank, der Hund im Schatten zu meinen Füssen und lese genüßlich ein Buch.
Irgendwann steht Carsten vor mir und sagt:"Es ist halb 3. Mußt du nicht los???" Oh ja, die Stunde der Wahrheit rückt näher:
was ist mit Rupis Hubbel an der linken Seite???
Also fuhren wir mutig nach Cannock zu Susanne in die Praxis. Maulkorb auf und ab ins Behandlungszimmer, wo ich meinen Dicken ersteinmal auf einensehr hohen Behandlungstisch heben mußte. Das ging gut... Und dann punktierte Susanne den Hubbel und stellte fest, dass es 'Gott sein Dank' nur eine Fettansammlung ist. Dann überlegte sie noch, sich den Rücken anzuschauen, was ICH dann aber auf nächstes Jehr verschoben habe.
Wir haben dann gemütlich Susannes Pause auf den Stufen des Hintereingangs verbracht.
Zu Hause angekommen habe ich für die Jungs Pfannekuchen gemacht und habe einem eigenen löblicherweise entsagt, das Susanne gleich 'Indisch' mitbringt. Das haben wir dann picknick-mäßig auf einer Decke im Garten uns einverleibt. Oh, wat lekker.
Abends gab es für mich dann noch 'english lessons': INTERCEPTION im Original.
Morgen früh fahre ich zu INka, Webseiten basteln...
Ab ins Bett!

nach oben


20.04.2011


Happy birthday to you, Jensel, du alter Sack!!!!! 1 Monat und 2 Tage - wie immer!!!!
Um 8 Uhr war ich schon bei Inka, um mit ihr die Webseite der Tierarztpraxis zuüberarbeiten:
Inkas Webseite zum Testen
Gut, wer mich kennt, weiß: "das ist alles nur geklaut...", aber das Rad muß ja nicht immer neu erfunden werden. ÄInka hatte viel Spaß, hat sich dolle gefreut und nun muß sie zwar noch alleine etwas frickeln, aber wir warten gespannt auf das Urteil der Chefin.
Dementsprechend haben wir heute nicht viel gemacht, glotzen und nun durchs Fernseh-Programm und sind dabei total entspannt!!!!!

Oh, die Pantoffel-Kampf-Bilder wurden nachgeliefert: Inkas Puschen versus Rupi
Mit gehts gut!

nach oben


21.04.2011


Heute morgen habe ich es dann endlich geschafft Jens anzurufen und persönlich zu gratulieren...Jetzt bleibenmir nur noch 1 Monat und 1 Tag, um ihn "Alter Sack" zu schimpfen...

Heute war ein richiger Sommertag: 25 Grad. Fantastisch!!! Den Tag habe ich genutzt.... um NICHTS zu tun: gemütlich Kaffee trinken, mit Rupi eine langsame Runde drehen, mein Buch schnappen und im Garten sich auf die Bank legen und lesen...zwischendurch einnickern, den Vögeln in den Büschen lauschen, die Blümchen betrachten, den Wolken nachschauen, zwischendruch mit Inka telefonieren und SMSen, Telefonaquise-Nervsäcke abwimmeln, Cornflakes machen und wieder auf die Bank...
Der Spruch "in der Ruhe liegt die Kraft" bekommt eine ganz tiefe Bedeutung.



Dann mußte ich mein NICHT TUN unterbrechen, da ich axi für Jonas spielen mu?te: ab nach Penkridge zu einem Kunple Basketball spielen (hieß es...) Und da ich schon mal unterwegs war, beschloß ich meiner alten Freundin, der WHITE LADY, einen Besuch zu machen. Als wir dort ankamen, parkten schon mehrere Autos. An einem Auto stand ein junges Pärchen und giggelte ziemlich kaut vor sich hin... Warum wurde mir etwas später klar: wir haben die LADY diesesmal nur kurz von innen besucht:
ein nettes, lauschiges Plätzchen mit "Erwisch-Faktor" beim Sex. Die hatten Spaß!!!

Das letzte Bild zeigt Boscobel House, wo sich Bonnie Prince Charlie, die schottische königliche Memme auf der Flucht nach der schottischen Niederlage, in der "königlichen" Eiche versteckt haben soll. Weiß einer, was aus dieser "Person der Geschichte" geworden ist? Wahscheinlich ist er befördert worden.... nach Frankreich - was denn sonst ;-)))))

Simon hat erst Zeitungen ausgetragen und nun ist er zum Judo; das Haus gehört uns und so werden wir uns wieder in den Garten mit einer Tasse Tee verziehen und den Feierabendgesprächen der Vögel lauschen..
Großes Indianerehrenwort: keine Drogen im Spiel....
Mit geht's halt seit langer Zeit mal wieder so richtig gut!

nach oben


22.04.2011


Wir haben heute einen schönen Ausflug vor: Ironbridge.
Dort wollen wir in den Wald, Bärlauch sammeln. In den Wald bedeutet, erst einmal den Berg runter, über den Severn und die Ironbridge und dann auf der anderen Seite wieder rauf und rauf bedeutet steil rauf, da das Tal nicht ganz so breit ist.
Es war unbegreiflich schön, denn man muß durch ganz kleine Gässchen, schmale Wege und erhält einen ganz neuen Blick auf die Stadt.

Und Bärlauch gibt es da; unglaublich...! Wir haben dann mal ein Tütchen gepflückt fürs Abendbrot:

Und noch eins: diese Lied von Hurts "Wonderful Life" ("... on a bridge across the Severn on a saturday night ..."),was da immer im Radio läuft: mein Hund ist im SEVERN geschwommen!!!!

Abends gabe es dann eine riesige Portion Bärlauch-Pesto (da es keine Pinienkerne gab, haben wir Cashewkerne und Pistazien genommen: super!!!

Ab ins Bett: morgen um 6 ist die Nacht vorbei; es geht auf den Snowdon!

nach oben


23.04.2011


So, wir haben es endlich geschafft: heute geht es auf den Snowdon; ein langersehnter Wunsch geht in Erfüllung. Das heißt aber auch um 6 Uhr aufstehen und um 7 Uhr losfahren, denn bis Llanberis dauert es lt. Tusnelda 2.20 Stunden. Rupi muß leider bei Simon bleiben, denn wir sind ja faul und fahren mit der Bimmelbahn rauf und da dürfen nur registrierte Servicedogs mit. Also schwere Verabschiedung und los. Das Wetter sieht in England ganz anständig aus und so fahren wir über noch leere Straßen gen Wales. Links und rechts hüpfen auf den Wiesen Millionen von Lämmis über die Wiesen, ein paar gerade geschlüpfte Kälber tun es ihnen nach. Außerdem fuhren wird noch an einer Wiese mit Büffeln vorbei, die wir auf dem Heimweg als Burger verspeisen wollen.
Ich freue mich riesig, dass wir unterwegs sind, denn gestern hatten wir noch eine Diskussion, ob es sich lohnt, 25 Pfund für eine Bahnfahrt (jeweils 1 Std hin und zurück) und einen halb-stündigen Aufenthalt auf dem Gipfel auszugeben. Wer mich kennt, weiß, dass sich so etwas für mich IMMER lohnt. Ich wäre auch alleine gefahren, da ich einen persönlichen Grund für diese Reise habe.
Als wir uns Snowdonia näherten, wurde das Wetter immer mieser. Als Wuppertalerin ist man das ja schon geöhnt. Wir hätten sogar den Zug um 9.30 Uhr nehmen können, wurden aber freundlicherweise darauf aufmerksam gemaht, dass wir dann die gesamte Fahrt nicht zusammensitzen würden. So buchten wir die 11.30 Uhr Bimmelbahn. Also hatten wir Zeit; erst einmal Kaffee und Bütterchen (Danke Susanne).

Dann hatten wir viel Spaß im Souvenirladen: man, was gibt es Kitsch (ich liebe guten Kitsch). Wir konnten Carsten nicht zu einer Mütze zum Schutze seines zarten Hauptes gegen Sonnenbrand überreden; er wollte sie noch nicht einmal anprobieren. Die Drachen waren häßlich und der Rest war es auch nicht wert, mitgenommen zu werden. So latschten wir noch ein wenig durch Llanberis.
Und dann ging es endlich los; man ist das Bähnchen eng...
Die Sicht war echt Bescheiden. Während sich die kleine Zahnradbahn Meile um Meile den Berg heraufkämpft, läuft ein Band, welches die Schönheit der Gegend und der Bergseen beschreibt, die man auf der rechten Seite sehen könnte, wenn der Nebel nicht so dicht gewesen wäre...
Und dann erreichten wir den Endbahnhof, 25m unterm Gipfel: welch Luxus!!!
Ich hatte ein kleines Dejavue: damals als ich in Amerika war, besuchten wir die Niagara-Fälle. In meiner Milchmädchen-Fantasie hatte ich die Vorstellung aus einem dichten Wald zu kommen, der Wald lichtet sich und vor mir liegt das Weltwunder der Fälle... Pustekuchen: Phantasieland in Kanada, Honeymoon-Paradies der Kanadier und Amerikaner, zu gut deutsch: grauenhaft!!!
Den Gipfel des Snowdon ziert ein runder hoher Stein, auf dem sämtliche Himmelrichtungnen und Städtenamen eingraviert sind; diesen Stein konnte man garnicht sehen, denn am Gipfel war es einfach nur voll!!!!
Und dann habe ich endlich das gemacht, was ich schon seit Jahren vorhatte: Oli loslassen...
"... und du gehst von mir weg, drehst dich noch einmal um, hebst die Hand,um zu winken, lächelst mich an und verschwindest im Nebel ..."
Ich liebe dich auch!!!

Und dann hatten wir gerade noch Zeit, Postkarten zu kaufen und schwupps, war die halbe Stunde um. Nächstes mal kommt Rupi mit und dann wandern wir (es waren selbst Yorkis oben...)
Auf dem "Abstieg" klarte es immer mehr auf und so kamen wir doch noch zu ein paar sehr netten Ausblicken.
Ich fasse jetzt mal einige Augenblicke - auch schon von der nach Hause-Fahrt -zusammen und präsentiere die daraus enstandenen Panoramen:
Auf dem Rückweg haben wir uns dann noch einen Bison-Burger reingepfiffen: sehr lecker, aber wahrscheinlich Aldi-Ware für den 6-fachen Preis... Quatsch, war wirklich gut, aber da kommt mir eine Geschäfsidee....
Als wir endlich zu Hause waren, haben Susanne, Simon und ich uns an die Vorbereitungen des morgendlichen Oster-Pcknicks gemacht. Danach hatte ich aber auch keinen Bock mehr und wollte nur noch ins Bett.
Hoffentlich scheint morgen die Sonne, bitte, bitte, bitte!!!!!

nach oben


24.04.2011


Ostern soll ein schöner Tag sein, den man im Kreise seiner Lieben gemütlich verbringt. Die Diskussionen um Ostersonntag fingen schon letzte Woche an und wurden sehr emotional geführt. Der eine wollte dies, der andere wollte das und jeder andere wollte auch etwas komplett anderes. Lange Rede kurzer Sinn: Carsten mäöchte ein Picknick; Inka hat den Ort bestimmt: Colesmere

Nachdem Susanne, Simon und ich gestern abend noch (fast) alles vorbereitet haben, ging es heute morgen um die Logistik, die Carsten übernahm: alles in Rucksäcke, da wir ja noch wandern wollen. Das Gesicht von Jonas wurde immer länger und wir anderen versuchten nur alles, was nicht niet- und nagelfest herumlag und eßbar war, in den Rucksäcken zu verstauen. Was man alles findet, wenn man mal wieder tief in den Schränken kramt: sogar Plastikteller kamen zum Vorschein.
Um 10 Uhr stand Inka vor der Tür. Alles in die Autos und los....
Colesmere liegt bei Ellesmere, wo Inka für 1,5 Jahre mit Richard gewohnt hat. Sehr schöne Gegend, aber echt am Popo der Welt.
Und dann kamen wir an diesem wunderschönen See an:

Ratet, wer von Anfang an am allermeisten Spaß hatte?????? Richtig: Rupi
Da Carsten immer noch behauptete, dass wir MINDESTENS noch 1 Stunde bis zu unserem Picknick-Platz laufen müssen, blieben einige Gesichter immer noch sehr lang: Inkas Kommentar:"Carsten war noch nie hier und hat keine Ahnung..." Es war keine Stunde mehr...
Wir hatten Glück, dass der Platz an dem wir uns niederlassen wollten, frei war. Also alles raus aus den Rucksäcken und auf den Decken verteilen. Das Wichtigste: den nassen Hund davon abhalten, über die Decken zu laufen oder sich daneben zu schütteln (hat nicht immer geklappt).
Auf den letzten Bildern ist Jonas NICHT übel und er versucht sich NICHT zu übergeben: ihm wurden Überrqaschungseier zu geworfen, die er versucht hat, wie ein Wuff zu fangen; mein Ü-Ei hatte Zahnabdrücke:
Nachdem wir dann furchtbar geschlemmt haben, sind Susanne und Carsten spazieren gegangen und Inka hat von uns 4 Verbliebenen viele Bilder gemacht.
Inka und ich haben uns dann überlegt, dass wir einen "Pin-Up-Kalender für unter 16 Jährige" mit den beiden Buben erstellen sollten; damit würden wir bestimmt viel Geld verdienen (Aus Jugendschutz-Gründen werden wir hier KEINE Vorveröffentlichung der knackigen Bilder vornehmen).

Und nun Tante Petra mit meinen beiden Lieblingsjungs.... im Sitzen fällt der Größenunterschied wenigstens nicht ganz so doll auf...
Leider sieht man auf meinen Bildern nicht, wie naß wir zu diesem Zeitpunkt schon waren. Inka hat alles gefilmt und wahrscheinlich weiß die ganze Facebook-Gemeinde über unsere Wasswerschlachten Bescheid; war aber auch das richtige Wetter und der richtige Ort um mal wieder zu "toben".
Susanne hat es am Ende noch so richtig dicke abbekommen: erst hat Jonas sie ins Wasser geschubst; sie konnte sich gerade noch fangen. Und dann hat Simon abgestaubt: Susanne war klatschnass. Dementsprechend kommen die neuen Fashionbilder am Ende zu Stande: Jonas im Rock und Susanne in den zarten Sommerfarben grün und blau. So entsteht Trenssetting!!!!

Und nun zu jemandem der zwar dabei war, sich hat aber immer schön im supertrockenen Hintergrund gehalten hat:
Nächstes mal wird Carsten im See versenkt ;-))

Es war ein sehr schöner Tag, den wir Großen im Pub und bei einem Nachtmahl, bestehend aus den Picknick-Resten, beschlossen. So sieht Urlaub aus!!! Frohe Ostern!!!!!

nach oben


25.04.2011


Heute wird ein "Kochtag": wir machen gleich 2 kg Lammschulter. Es ist für Susanne eine Uraufführung, für mich auch.
Aber vorher werden wir Judith und Tom besuchen. Als wir ankamen, mußten erst einmal Rosi (2 jährige Labbi-Dame)und Jimbo (3 jähriger Border-Collie mit Hütetrieb) am Zaun eingefangen werden, damit wir hinein konnten. Rosi ist nämlich Ausbrecherkönigin: als der Zaun noch niedriger war, oben drüber; seitdem der Zaun höher und dicht ist, unten drunter. Und das Ludertier steckt auch noch Jimbo an, obwohl er sich aufs petzen verlegt hat.
Carsten und Tom schwatzten über Basketball, wir Mädels über Judith Rentnerinnen-Leben: ihr geht es wie tausend Anderen: noch mehr Streß als vorher und keine Zeit zur Ruhe zu kommen und sich neu zu orientieren. Susanne und ich werden mit ihr und den Hunden am Donnerstag auf dem Wrekin wandern gehen, damit sie mal auf andere Gedanken kommt.
Rosi und Jimbo Überfielen meinen armen Rupi. Klar, Rudeldenken, aber mein Dicker war sehr souverän, was die Kleinen noch mehr aus dem Konzept brachten. Damit endlich Ruhe einkehren konnte, habe ich Rupi später ins Auto gesetzt, was er auch dankbar annahm.
Die beiden Rüpel sind so klasse; ich könnte sie klauen. Ich wünsche mir, das Judith eine gute Hundegruppe findet und mit den Beiden richtig arbeitet. Ich glaube, dann werden alle glücklich...

Danach ging es ab in die Küche, das Lamm garen.
Zum Lamm, welches mit Rosmarin und Knoblauch gespickt auf einem warmen Bettchen aus Möhren, Selerie und Lauch lag, gab es kleine Kartoffeln, Möhren und Süßkartoffeln aus dem Ofen und Bohen im Speck. Was fehlt, wenn man in England ist? Klar die Minzsoße. Es war so lecker!!!!!!!!

Jetzt sitze ich hier, vervollständige mein Tagebuch, rupi iegt mir zu Füßen und eine Schüssel Rhabarber-Kompott mit Vanillesoße steht vor mir... Kann Urlaub schöner sein???

Nun mache ich Schluß, denn wir müssen früh zu Bett: morgen fahren Susanne, Rupi und ich nach PENDERYN, Whisky kaufen und die Destillerie besuchen.
Slainte!

nach oben


26.04.2011


"Der Weg ist das Ziel"
Das könnte, nein ist, heute das Motto des Tages: Susanne, Rupi und ich werden heute Penderyn einen Besuch abstatten. Wer es nicht weiß: 2000 wurde in Penderyn seit langer Zeit wieder begonnen Whisky zu destillieren, walisischer Whisky... 2004 wurde die Destillerie dann offiziell eingeweiht: Prinz Charles hat sogar ein Fass signiert.

Aber nun zu unserem Weg: kleine, nette, landschaftlich schöne Wege sollen es sein. Also wählten wir den Hinweg über Shrewsbury.
Es war ein wunderschöner Tag zum Reisen: dunstig, sonnig und für englische Verhältnisse nett warm. Rupi saß auf der Rücksitzbak; er sollte ja auch etwas von der Reise mitbekommen. Und so tuckerten wir gemütlich durch die "noch" englische Landsachaft... Es ist wirklich wahr: hier IST alles grüner und farbintensiver. Selbst der Himmel scheint blauer zu sein. So saßen wir 2 Mädels im Auto und kamen garnicht mehr aus der Schwärmerei heraus: "Oh, schau mal da und schau mal dort... Wie schön...!!!"
Irgendwann - auch auf der schönsten Reise - trifft einen das Bedürfnis nach Kaffee und Toilette. Uns überkam es in einem sehr netten Städtchen namens Leintwardine. Wir haben das nette Restaurant The Lion direkt am Ufer eines Flüsschens gefunden und sind dort eingekehrt. Tolles Wetter ließ uns auf der Terasse Platz nehmenund gemütlich einen Cappuccino trinken; selbst für Rupi war gesorgt: ein Saufnapf direkt am Tisch und das große Planschbecken keine 20 m weit weg...
Gestärkt fuhren wir weiter, wobei Susanne bei mir den Bwefrahl "STOPP" etablierte, was soviel hieß, wie "Bremsen sofort, Foto machen". Nein, keinen Parkplatz suchen; direkt auf der Straße nervten wir sämtliche britischen Autofahrer hinter uns, die aber alle Miteid mit einem deutschen Kennzeichen hatten und uns immer sehr nett Platz für alle Brems- und wieder Anfahrmanöver ließen. So dokumentierte Susanne unsere Reiseroute:
Dann kamen wir durch das walisische Apfelgebiet, wo der gute Cider hergestellt wird. Links und rechts der Straße umgaben uns in voller Blüte stehende Apflebaumplantagen. Ja, wir wollten Cider kaufen; ja, wir haben einige Bauernhf gesehen, wo man das nette Getränk hätted kaufen können. Wir nahmen uns vor, es auf der Rückfahrt zu tun...
Als wir wieder ausparkten, sahen wir im Rückspiegel das Schild: Kinnersley Castle - Visitors by Appointment. Ein Appointment hatten wir zwar nicht, dafür aber eine deutsches Kennzeichen: ab durchs Tor, langsam fahren, damit Susanne fotografieren konnte und dann stand wir vor der Haustür. Sehr nettes Haus mit eigener Kirche (wie Bishopswood-House).
Ok, wir haben nicht gklopft und wollten dann auch wieder weiter, bloß unser "Reinweg" erwies sich als Einbahnstraße und weiter ging es nur über einen klitzikleinen Weg, der sich um die Kirche schlängelte: meine Tusnelda erkannte den Wegf sogar und so käpfte mein Frosch sich durch das sehr dichte Dornröschen-Dickicht...

Und schwupps, ging es weiter.

Und weiter.

Wir schraubten uns ganz langsam aber sicher immer mehr in die Berge herauf und fanden dann einen Abzweig zu einem Visitor-Center. Es war Mittagszeit, wir hatten Hunder, mußten mal wieder auf die Toilette und der Hund mußte auch Pippi:
Blinker setzen, abbiegen und noch mehr Steigung hinter uns bringen.
Und dann bekamen wir zu unserem Mittag essen im strahlenden Sonnenschein noch ein wahnsiniges Panorama geboten:

Wir haben uns dann noch die Füse und Pfoten vertreten, wobei ich Rupi durch das obligatorische KLO zum Geschäfte machen animieren wollte. Suanne lachte sich nur kaputt; sie glaubt nicht an diesen Befehl und Rupi unternahm alles, um sich bei ihr einzuschleimen: schubbeln auf allen Wiesen, lachen über das ganze Gesciht und ales machen, bloß keine großen Geschäfte. Zum Schluß haben wir uns auf ein: "Ich muß nicht!!!" geeinigt.

Wir kamen Penderyn immer näher. Zwischendurch überholten wir noch einen alten Militär-Unimog, der vor uns hertuckerte. Wo kam der her??? Natürlich aus Wuppertal... Normalerweise sieht man überall das Kennzeichen EN; vielleicht hat sich das geändert...

Noch einmal an einem See vorbei und dann auf das Dach der Welt. Was für eine unwirkliche tolle Landschaft: man hat das Gefühl, auf dem Dach der Welt zu sein und wenn die Straße zu Ende ist, fällt man von der Scheibe runter ins Nichts.

Und endlich hatte wir es geschafft: um 13.30 Uhr fuhren wir in Penderyn ein. Ein kleines Kuhkaff am Fusse eines alten Gletschers. Die Destillerie ist so klein, dass wir fast daran vorbei gefahren wären. Rupi mußte das Auto und den schon einekauften Whisky bewachen, um 14 Uhr ging die Führung los. Die Dame, die uns geleitet hat, hat mit einem zauberhaften walisischen Akzent alle sehr ausführlich erklärt und hat uns bzw. Susanne nachher gut abgefüllt: "jeder nur ein ganz kleines Schlöckchen" war hier nicht drin. Die Devise war: Enjoy your day und so mußte sich Susanne durch sämtliche Köstlichkeiten der Destillerie durchprobieren.

Und dann standen wir neben einer sehr teuren Flasche und haben sie nicht aus der "Verpackung" bekommen:
300.000 Pfund hinter Plexiglas.

Und zum guten Schluß kam der Mann, der einem helfen kann zum Auto zu kommen, wenn man zu viel probiert hat:

WIR brauchten ihn nicht, wohlgemerkt!!!!

Wir haben dann beschlossen, auf landschaftlich schönen kleinen Wegen wieder nach Hause zu gurken. Also fütterten wir meine Tusnelda mit den Daten, welche diese einfach ignorierte und uns auf größeren Straßen nach Hause schicken wollte. Durch komplette Ignoranz unsererseits, aufregen ihrerseits und dann Stecker ziehen, haben wir eine wahnsinnig schöne Tour gemacht: wieder über das Dach der Welt, auf dem wir dann spazierengegangen sind, da Rupi wirklich belohnt werden mußte, da er so artig alles bisher mitgemacht hatte.

Weak Bridges mußten wir mehrfach überfahren; da bekommt man doch ein Gefühl für die Breite seines Autos, wir durchfuhren Ortschaften ohne Vokal im Namen und trafen immer wieder auf tolle Seen.

Und dann lotste mich Susanne in eine Straße, die so eine Steigung hatte, dass der 1.Gang sehr oft helfen mußte. Als wir schon dachten wir hätten es geschafft, mußten wir bremsen, da wir noch eine Live-Vorstellung eines Hütehundes bekamen. Was hat der Hund geackert. Besonders die Mutterschafe waren seeeeehr zickig und so mußte der Hund einigen Schafen an den Pelz.

Wir folgten der Herde etwa 20 min., dann bogen alle rechts ab, der Bauer und seine Frau bedankten sich für unsere Geduld und weiter ging es.
Ich möchte irgenwann einmal den King Offas Dyke bewandern. Dieser "Deich" zieht sich komplett zwischen England und Wales von Süden nach Norden und ist so um die 290 km lang. Den Wanderführer habe ich schon, jetzt muss ich mich nur noch aufraffen. Diesen Pfad haben wir auch unterwegs gefunden:

Auf dem Rückweg wollten wir dann wieder in The Lion einkehren um Abend zu essen. Leider waren wir eine Stunde zu früh: Essen gab es erst ab 19 UHr und so beschlossen wir nach Much Wenlock zu fahren, einem kleinen, sehr alten Dörfchen, wo wir auch direkt ein schönes Restaurant fanden, in das wir Rupi (a well behaved dog) mitnehmen konnten.

Ich glaube, wir sind so gegen 20.30 Uhr wieder zu Hause gewesen: total kaputt, aber voller toller Bilder.
Fahrt nach Wales, den Wales ist Balsam für die Seele!!!

Wir haben abends die Flasche Merlin (Creamwhisky like Baileys) aufgemacht, damit Carsten testen konnte. Sein Urteil: schmeckt zu doll nach Alkohol (????), Baileys ist mehr seins. Unser Urteil: mmmmmmmmhhhhhhh, lecker!!!!
Wir sind dann nur noch ins Bett gefallen!!!! NACHT!!!!

nach oben


27.04.2011


Man merkt es geht auf die Zielgerade: keine großen Wanderungen mehr, keine hochgesteckten Ziele. Nur noch kleine Ziele: heute SHOPPEN!
Den Tag haben wir gaaaanz langsam angefangen. Die Jungs mußten zur Schule und wir haben gemütlich gefrühstückt. Carsten hatte die ganze Zeit die Leier "Ich bin ja sooo alleine", "Keiner liebt mich" und - da er die Heizung nicht angemacht hatte - "Mir ist kalt" drauf. Das konnten wir uns nicht mehr lange anhören und so haben wir uns um 13.30 Uhr mit Inka in Telford im Towncenter verabredet. Bevor wir loskamen hat Carstilein aber noch die Schallplatte "Will Kleinigkeit haben". Wie wir dann auf Gleitcreme kamen... fragt mich nicht.
Im Towncenter sind wir Mädels erst einmal Kaffee trinken und töttern gegangen. Schön wie immer. Sollte frau wirklich ööfter machen. Und dann ging es ab in sämtliche Geschäfte, die uns zusagten. Ja, es gibt Läden, in die würde ich keinen Fuß setzen. Wir haben wahrscheinlich nachher nach allen Gerüchen des Orients geduftet. Worauf ich ganz stolz bin: wir sind auch in das Wahnsinns Schokoladengeschäft gegangen und sind OHNE etwas zu kaufen wieder raus gegangen. Reine Selbstbeherrschung!!!!
Danach ging es zu Asda. An der Kasse vor uns stand ein junger, rothaariger Mann mit sexy schottischem Akzent, der versuchte sein Geld los zu werden. Die Verkäuferin starrte nur diese bunten Lappen an, woraufhin der junge Mann ihr mitteilte, dass das schottische Pfund sind. Die Scheine sind größer und bunter. Wir lobten die gute Arbeit und den guten Druck und fragten nach der Marke seines Farbdruckers. Außerdem teilten wir der Verkäuferin mit, dass es sich wohl um Falschgeld handelt und sie es nicht annehmen soll... Wir hatten viel Spaß!!!!
Abends wollten wir dann alle - auch Inka - zum Pizza Express nach Stafford fahren. Leider ging es Inka abends nicht so gut; wir fuhren zu Fünft gutgelaunt dahin und das Essen war super, wie immer. Satt und zufrieden kamen wir wieder zu Hause an, wo wir "Großen" uns noch einen Cider gäönnten, uns Schulgeschichten erzählten und danach müde ins Bett sanken.
Nur noch 1 Tag, dann bin ich schon wieder auf der Heimreise... Ich will nicht!

nach oben


28.04.2011


Eigentlich wollten wir heut mit Judith und den Hunden auf dem Wrekin spazieren gehen, aber Judith hat gestern abend noch abgesagt: Tom mußte über Nacht im Kranklenhaus bleiben und sie will heute mit den Ärzten reden. Ich hoffe, sie findet endlich ihre Ruhe...
Wir sind dann nach Stoke-on-Trend zu Paul, einem Freund von Susanne und Carsten gefahren. Dort sind wir mit ihm in einen nahen Park gefahren, wo die Jungs fotografieren und Rupi schwimmen konnte. Mitten in einer großen Stadt ein wunderschöner Park mit vielen Gänsen, Enten und sonstigen Wasservögeln. Alles egal: Rupi wollte nur schwimmen. Nach 2 Stunden hat Susanne ein Eis ausgegeben: Rupi bekam auch sein Vanille-Eis, was er mit großer Freude verschlang. Bei Paul gab es in seinem wunderschönen Garten noch einen Kaffee; dann mu?ten wir auch schon wieder los, da Inka mich vor meiner Abreise noch sehen wollte. Mir geht es zur Zeit gar nicht gut: seit Tagen ist mir schwindelig und ich bin total platt. Ich glaube, ich brauche Urlaub.
Inka wollte eigentlich mit mir Fish and Chips essen, aber der Laden hatte nur bis 14 Uhr auf und ich war etwas zu spät. Da hat Inka nochmal in die Kochkiste gegriffen und super lecker für mich gekocht. Ich habe dann nochmal ihre Webseite nachgeschaut, während sie Kaffee gemacht hat, welchen wir auf der Wiese in der Sonne liegen, Rupi mit einem Ball bespasend, eingenommen haben. Dann mußte INka uch schon wieder los.
Ich saß gerade im Auto, als der Hilfeanruf kam: "Die Kinder jammern, da sie nichts mehr zu essen haben: kein Toast, kein Nutella, keine Crunchynuts und keine Schokoknusperkringel". Da mußte Super-Petra rettend eingreifen und so tankte ich erst für morgen voll und ging dann noch "Grundnahrungsmittel" kaufen.
Jetzt sitze ich hier, Carsten füllt seine Motorradbatterie auf, Simon hat gerade die Orange-Gürtel-Prüfung bestanden, Jionas ist Zeitungen rumbringen und Susanne bereitet die Reste des Osterlamms in indischer Soße vor. Und das muß ich morgen verlassen. Die Welt ist ungerecht.
Gleich werden wir noch einen Penderyn-Gin trinken, dann werde ich das Auto vollpacken und schließlich ins Bett fallen, damit ich morgen früh "fit" bin. Hoffentlich verfolgen alle Briten der königliche Hochzeit von Kate und Willi im Fernsehen; dann habe ich freie Straßen.
So, das war es mal wieder. Ich werde evtl. noch berichten, wie die Rückfahrt war.

Tschüß, bis nächstes Jahr!!!!

nach oben