Wir haben Sehnsucht... im August geht es in den Sommerurlaub auf die Insel
- Ticket ist geordert (wieder unterm Kanal durch), Tierarzttermin gemacht, Auto geht auch noch zum Check (bestanden)
- Angst vor der Pig-Flu/Schweine-Grippe?? Nö - kann ich mir auch in Düsseldorf holen...
- Nach meinen KKH-Besuchen im Juli sagt der Orthopäde: Fuss bandagieren und Rücken mit Schmerztabletten ruhig stellen
- Hund ist wohlduftend und samtweich: gewaschen und gepflegt darf er ja wohl einreisen, oder?
- Hund ist geimpft und hat NICHT die Tierärztin gebissen
- die Grippe meines Chefs hat sich NICHT als Schweinegrippe geoutet; ist bloß eine popelige Erkältung;
also dem 'Urlaubsgott sei Dank': keine Quarantäne
Nach dem gestrigen Packstress, war es heute morgen echt schon fast gemütlich, als der Wecker um 4 Uhr zum Aufstehappell
anging. Rupi musste gestern echt leiden: er stand immer im Weg und je pampiger ich wurde, um so klebriger wurde der Hund.
Und dann kam noch mein persönlicher Alzheimer-Anfall zur guten Laune: meine Laptoptasche ist weg. Ich habe mein riesiges
Domizil so oft durchsucht (interessant, was man findet, wenn man NICHT danach sucht...) und das Ding blieb verschwunden...
Pech für die Kuh Elsa... geht auch ohne im Ökobeutel ;-)
So - letzte Sachen einpacken, Ticket, Pass und Hundegedöns griffbereit, Hunde- und Menschenleckerchen auf den Beifahrersitz
und dann alles im Auto verteilen. Rupi schaute zu, ob Frauchen auch alles richtig macht. Meine Arbeit fand Gnade unter seinen
Augen und so konnten wir, nach einem kurzen Gassigang, endlich um kurz nach 5 losfahren:
Tusnelda (mein TomTom)- bring uns zum Kanal...
Um 6 in den Niederlanden, um 6.50 in Belgien und um 9 in Frankreich. Wir sind super durchgekommen. So gegen 9.30 wurde Rupis
Paß und Chip kontrolliert, und um 10.06 fuhr unser Zug unterm Kanal los... Um 11 fuhren wir schon auf der linken Seite der
Autobahn Richtung London...
Da Birmingham das englische Wuppertal ist - immer irgendwelche Baustellen auf der Autobahn und man MUSS daran vorbei - zuckelte
ich hier erstmal 1 Stunde im Schneckentempo über die Straße. Normalerweise kein Problem, aber mein Autochen kommt
jetzt doch ein bisschen in die Jahre: es hat "Husten": wenn ich Gas gebe, verschluckt er sich, und beim zuckeln kann schon
mal der Motor sage: Pause und aus... Egal, ich habe es geschafft!!!
So gegen 15 Uhr Festlandzeit sind wir dann angekommen. Rupi war sooooo super und so kaputt, deswegen wurde noch vor dem Auspacken
ein kleiner Gassigang eingeschoben.
Aber in England immer an die Beutel denken: nicht-aufheben von Hundehinterlassenschaften ist hier richtig teuer. Ich habe schon
angedrohte Strafen zwischen 1000 und 5000 Pfund gesehen...
Was sind meine beiden kleinen Jungs - Simon und vor allem Jonas - groß geworden. Jonas kann mir im Stehen über die
grauen Haare streicheln: er ist fast 1.5 Köpfe größer als ich...
Ich habe dann erst meine kaputten Füsse bemerkt. Oh, was taten die Kühlbeutel auf den Knochen gut. Ich war so platt,
dass ich mich erst einmal für ein Weilchen hinlegen mußte. Rupi kam direkt mit. Tja - wir werden beide nicht jünger.
Als dann abends Susanne kam, haben wird dann schön Abendbrot zu uns genommen und dabei viel gequatscht und gelacht. Genau
so habe ich mir das vorgestellt:
Von der Schweinegrippe noch nichts zu spüren - aber der Rinderwahnsinn ist ziemlich akut...
Nach 3 Weizen bin ich dann aber auch tot ins Bett gefallen.
Was habe ich gut geschlafen und Rupi sah heute morgen auch sehr erholt aus. Dementsprechend fand unser erster Morgenspaziergang
auf englischem Boden erst um 6 Uhr Ortszeit statt. Mein Dicker kennt ich hier noch aus und so konnte er rennen und ich hinterher
humpeln. Die Füsse gehen mir auf den Geist und ich ziehe zur Zeit Notschlachten echt jeder medizinischen Behandlung vor...
Egal - jetzt wird entspannt und dann geht's schon wieder.
Draußen herrscht den Vorurteilen nach typischer englischer Sommer: nass, grau und warm. Aus meiner Sicht herrlich zum
Entspannen, aber ich werde gleich das "gute Wetter-Paket", dass ich als Gastgeschenk mitgebracht habe, aus dem Auto holen und
öffnen. Dann wird es schon werden...
Heute abend ist bei Inka in Codsall große Party. Motto: "Inka ist 10 Jahre in England" + "Einweihungsparty" ihrer neuen
Wohnung. Es sollen so ca. 100 Leute kommen... Ich bin gespannt. Simon und Jonas kommen auch mit, Rupi muß zu Hause bleiben,
aber kann sich ja die Zeit mit Bisquit und Nemo - 2 rote Katern - mit Skat spielen vertreiben.
Mal schauen, wie ich die mit die Zeit bis zur Party vertreibe: Carsten hat ein Fotoshooting und Susanne muss arbeiten. Also werde
ich mich von den Jungs bespassen lassen....
Nachdem ich dann über einem Buch tief und fest eingeschlafen bin, hat Rupi mich geweckt, als Simon, der eigentlich bei seinem
Freund Matthew schlafen wollte, aber lieber mit ihm alle Herr der Ringe-Teile angeschaut hat, mit kleinen Kiki-Augen
wieder kam. Wir beide haben dann WII Mario-Kart gespielt. Simon hat mich jedes mal abgezockt.
Wie gut, dass ich Rupi als Ausrede hatte, um mich vom verlustreichen Schlachtfeld zu schleichen.
Auf unserer schönen Runde haben wir dann einen netten Bishopswooder namens Ryan mit seinem Greyhound-Border-Mix kennen gelernt,
der heute Geburtstag hat und 57 wird.
Der nette Hund sprang einem Känguru gleich durch die Felder. Ran benutzt ihn zur Karnickeljagd. Auf Fingerzeig sprang der
Hund mal eben aus dem Stand über einen 1,5 m hohen Zaun... Sehr beeindruckend. Wir haben dann noch interessantes Gespräch
über Hunde auf unserer Runde geführt. Oh mein Gott, der Birmingham-Slang ist echt gewöhnungsbedürftig.
Aber ich lerne ja noch.
So - und nun geht es wieder auf die Rennstrecke: ich muss Simon schlagen!!!!
Habe ich natürlich NICHT geschafft; hat aber trotzdem Spaß gemacht. Nachher habe ich noch mit Jonas die WII-Games
gespielt; für mein Alter und meine Beschwerden habe ich mich wacker geschlagen.
Und dann fing es so richtig an zu regnen. Ob die Party bei Inka wohl draußen stattfindet? Schaun wir mal.
So gegen 16.30 Uhr wurden die ersten blauen Flecken am Himmel entdeckt und - wahrlich, ich sage euch - schien abends die Sonne.
Also alles in mein Auto und starten... Pustekuchen! Ihr erinnert euch an die Hustenanfälle auf der Hinfahrt? Nun hatte es
ja geegnet: orgel, orgel.... NOTHING HAPPENS... Gott sein Dank gibt es in der Familie noch mehrere Atos und so fuhren wir mit
Susannes Wagen. Alles umpacken und los. Rupi musste zu Hause bleiben.
Mensch, was wohnt Inka jetzt nett: altes englisches aus aus dem 16 Jhd. Dunkel, niedrige Decken und wunderschön. Einfach
muckelig. So was hätte ich auch gerne.
Die Party fand dann auch im Garten statt und war sehr nett. Leider mußte ich mich mit meinen kaputen Füssen und dem
Rücken eher verabschieden, was den Jungs nur recht war.
Rupi freute sich und kam so den Genuß 2 weitere englische Hunde kennen zu lernen.
Ich gehe jetzt noch heiß duschen und hoffe, dass ich gleich einigermaßen gut schlafen kann. Die Roommaid von Inka kennt
sich mit Akkupunkturnadel aus und kommt mich morgen quälen. Soll ja bei einigen Menschen Wunder wirken. Ich hoffe, ich bin
so ein Mensch...
Bis morgen - hoffentlich ein wenig fitter...
Lange geschlafen haben wir, die Tabletten tun ihr Werk, was ich persönlich als echt schlimm empfinde: die Schmerzen sind
immer noch da und mein Hirn fühlt sich an, wie ein eingeweichtes Brötchen. 2009 ist nicht mein Jahr.
Aber dafür wurden wir heute morgen mit wunderschönem Sonnenschein belohnt. Draußen ist alles voller Tau und es
glitzert überall.
Es ist schon faszinierend, wie anders die Welt aussieht, wenn die Sonne scheint...
Hier im Hause schläft noch alles. Rupi und ich haben heute auf unserer Runde einen 10 Monate alten "Sprocker" - Mischung
aus Springer- und Cocker-Spaniel) - kennen gelernt. Was für eine süße Maus, die nur im Affenzahn durch die nasse
Wiese rannte.
Jetzt trinke ich in Ruhe meinen Morgen-Kaffee und dann werde ich die Rücken schonende Haltung einnehmen, damit sich
sämtliche doofe Knochen ein wenig beruhigen können.
Nachher werde ich noch einmal versuchen, mein Auto zum Leben zu erwecken. Ansonsten muß eben der englische ADAC her;
wofür bezahle ich sonst die Auslandsgebühren???
Und dann wurde es immer schöner und ich beschloß - wenn denn mein Auto mitspielt - nach Breewood zu fahren, um Rupi
mal so richtig plantschen zu lassen... Und was sage ich - mein Auto ist ein Schönwetterauto: beim ersten Versuch schnurrte
es wie ein Kätzchen (Wiedergutmachung für gestern). Rupi erkannte auch sofort, wohin es gehen sollte und wollte schon
ein Freudengeheul anfangen, zügelte sich aber sofort und wartete geduldig ab. In Breewood gab es dann aber kein Halten mehr:
Als ich nach Hause kam, war Carsten gerade dabei Jonas und George nach Penkridge zu fahren - Freunde treffen. Rupi und ich
spielten ein wenig im Garten und ließen uns dann - ich auf, Rupi unter - der Gartenbank nieder und genossen die
Sonnenstrahlen, die nur durch die Baustelle in Nachbars Garten getrübt wurde. Menno, machten bzw. machen die einen Lärm.
Wahrscheinlich bauen Sie sich einen Luftschutzbunker, Swimmingpool oder buddeln Oma ein... Na ja, wir wollen ja nicht nachtragend
sein; ich habe schließlich Urlaub.
Als ich wieder zu mir kam, war Besuch da: Martin, ein Deutscher, der in Chester in einer Tierklinik arbeitet. Wir haben dann
die Reste der Party vertilgt und noch auf der Terrasse gemütlich Kaffee getrunken. Jetzt ist Martin wieder auf dem Weg in
den Norden, Rupi muß noch schnell raus und dann geht es schon nach Codsall zur Akkupunktur...
War echt ein Erlebnis meine erste Akkupunktur:
erst einmal mußte ich mich gegen die graue, wuschelige, blauäugige Hauskatze durchsetzen, damit ich mich auf "ihr"
Bett legen konnte; sie rollte sich nachher neben mir ein und schnarchte mir beruhigend ins Ohr währenddessen ich mit kleinen
Nadeln gespickt wurde. Schon mal akkupunktiert worden? Es ist ja nicht damit getan diese Nädelchen in die Haut gesteckt
zu bekommen, die sollen ja stimulieren und so werden diese wunderbaren Folterinstrumente von Zeit zu Zeit gedreht. 3 Nadeln
saßen an so richtig fiesen Stellen und brizzelten richtig kräftig... Und dann kam das Rausziehen; die meisten machten
keine Schwierigkeiten, aber diese 3 hatten die Muskeln soweit angeregt, dass die Muskeln sagte: "Versuch doch sie rauszuziehen
- wir halten fest..." Aua!!! Danach ging es mir aber richtig gut. Ich denke, ich werde mich noch einmal der Folter unterziehen,
nach der Devise: "Wenns scheee macht...!"
Wir haben dann noch schön in Inkas Küche gesessen (die Nadeln wurden von Inkas Roommaid gesetzt). Eigentlich wollte
sie noch mit nach Bishopswood kommen, aber während des Tratschens fielen ihr fast die Augen zu. Also sind wir nach Hause
gefahren, um mit Rupi die letzte Runde zu drehen...:
... das Telefonat auf den Bildern geht ums englische Hundebusiness (Carsten hat mir Stunden mit Border Collie und
Labbi-Dame vermittelt; Dienstag fange ich mit dem Border an...), um Abendbrot zu essen und dann WII-Fit anzuschmeissen
(gespickter Rücken, kaputte Füsse, etc.), damit ich rank und schlank und fit aus England zurückkehre.
Dafür, dass ich zum erstenmal auf diesem Brett gestanden habe, lädiert bin und außer Hundegasi nichts sportliches
tue, war ich gar nicht sooo schlecht. Leider muß ich nach diesem Erfolg, nun jeden Abend aufs Brett.
Nach soviel Aktivität, ab ins Bett...
Bis morgen - topfit...
Suses Telefon hat mich aus sanften Träumen gerissen und da Suse on call hätte es ja etwas Wichtiges sein
küönnen und so brache ich ihr das doofe Handy, damit sie mir zerknittert mitteilen konnte, dass es sich um nichts
Dolles handelt. Sie legte sich wieder hin und ich ging mit Rupi raus... Heute haben wir Horden von Hunden gesehen, aber mein
Dicker ist ruhig gebliebenen; er entwickelt sich auch hier zum Schlafwandler: fressen, Gassi und ganz schnell wieder hinlegen.
Die Reihenfolge stimmt bei mir nicht so ganz, aber das mit dem wieder Hinlegen werde ich gleich auch praktizieren...
Pflichtaufgaben heute: eruieren wie weit die Penderyn-Brennerei und die Bimmelbahn auf den Snowdon weg sind und wie lange wir
dorthin brauchen. Schade, dass wir Rupi nicht als Service-Dog ausgeben können; würde vieles einfacher machen.
So, und nun einen Kaffee und dann erst mal wieder nickern. .. Was ist Urlaub schön!!!
Mit dem Nickern wurde nichts: die Büsche vor der Haustür mußten beschnibbelt werden. Carsten fing an; als er an
die hohen Stellen nicht mehr kam, mußte Jonas ran (1 cm größer als Papa); und letztlich mußte ich auch
mithelfen, da die abgeschnittenen Äste gewonnen hätten; was kam da runter... eigentlich hätten wir Dornröschen
finden müssen.
Und dann kam Hektik auf: Jonas hatte um 14 Uhr einen Zahnarzttermin. Da Rupi und ich sowieso nach Breewood wollten, nahmen wir
ihn mit, heizten los und kamen gerade noch rechtzeitig an. Jonas mußte leiden, Rupi und ich hatten am Kanal Spaß:
Wie man unschwer am 3.Bild erkennen kann, sind wir tatsächlich im Land des "englischen Diebsgesindels" (Labradore)!!!
Ich habe gerade schon ein wenig Recherche für den morgigen Termin gemacht und habe Adressen von Hundeclubs, die z.B.
Agility anbieten, heraus gesucht. Jimbo - der Border Collie - braucht ganz dringend Auslastung. Außerdem werde ich mit
Judith anfangen Kopfarbeit-Spielchen zu entwickeln....
Simon kam gerade von seinem Freund Tom zurück, mit dem er im Zelt übernachtet hat. Als Willkommensgruß durfte
er direkt mal Rasen mähen. Harte Zeiten für Jungs... Carsten ist gerade zum Basketball los und ich werde gleich mich
von den Jungs demütigen lassen und meine halbe Stunde WII-Fit hinter mich bringen.
Die Pflichtaufgabe ist erfüllt: wir wissen nicht genau, was wir machen sollen:
1. zum Snowdon sind es ca. 2,5 Std. Hinfahrt, 2 Std. rauf auf den Berg fahren, rummlaufen, runterfahren, 2,5 Std. zurückfahren.
Rupi muß zu Hause bleiben, da er kein Blindenhund ist, wie doof...
(Wegen der kaputten Füsse kann ich leider nicht raufwandern, was wir eigentlich vor hatten)
2. Penderyn (Whiskydestillerie) liegt 2,5 Std. Autofahrt von hier weg; Rupi kann zwar mitkommen, muß während der
Führung im Auto bleiben und zur Zeit ist es hier echt warm, wie doof...
Also werden wir kurzfristig entscheiden, was wir Freitag und Samstag machen; wie immer...
Da das Wetter zwar immer mehr zuzog, es aber immer noch warm war, habe ich mich in den Garten zum Lesen gesetzt und habe diese
Kleinstadtruhe genossen. Irgendwo ist immer ein Gräusch zu hören und man kann der Phantasie freien Lauf lassen, was
gerade in diesem Garten geschieht (s. Sonntag). Lange wärte diesesIdyll aber auch nicht; die arme Susanne kam ziemlich
entnervt nach einem langen Praxistag nach Hause und so mußten wir dann den Casal Garcia - einen Vinho Verde - aufmachen.
Danach ging es ihr dann wieder so gut, dass wir dann endlich unser Trainingsprogramm auf der WII durchziehen konnten. Rupi hat
mich diesesmal bei der nordischen Kombination alleine machen lassen; beim letzten Mal saß er mir fast auf dem Arm. Er
konnte wohl nichts damit anfangen, dass Frauchen sich "etwas" sportlich betätigt hat. Und wenn die Kiste bei der Auswertung
nicht lügt, tut sich sogar schon was. Ist der Mensch eigentlich so abhängig von bunten Bildchen geworden, dass er einen
Fernseher und eine Konsole braucht, um Sport zu treiben? Kann ich ganz eindeutig mit JA beantworten...
Und plötzlich entwickelten die Jungs auch Ehrgeiz: zuerst im Ablenken Susannes bei den Yoga-Übungen und dann selber
als Akiver: Simon hat noch 10 min. lang (er wollte 30 min.) Powerstepp gemacht.... und durchgehalten; und das so gegen 00 Uhr.
Ich bin dann ins Bett gegangen meinen Muskelkater pflegen....
Bis morgen - immer fitter...
Susanne ist schon los in die Praxis; heute muß sie schon um 8 anfangen. Rupi und ich haben schon unsere Morgenrunde hiner
uns und Rupi konnte 1 neuen Kumpel aus der Nachbarschaft anblöken: einen Staff. Danach haben wir auf unserem Feldweg schön
im nassen Gras (heute Nacht hat es geregnet) Kong-Suche gespielt und nun liegt mein Spielmops müde zu meinen Füßen.
Ich muß gleich noch einige Vorbereitungen für heute abend (Border Collie Jimbo-Training) treffen, aber dann kann ich
mich wieder ganz und gar dem Müßiggang hingeben. Ok, gleich geht es noch den Kühlschrank auffüllen, aber das
ist ja auch nichts wirklich forderndes...
Ach ja - wir haben gestern noch eine Entscheidung getroffen bzgl. unseres Spaßprogrammes: wir fahren nach Nottingham den Wald,
den Sheriff und Robin Hood suchen. Dann wollen wir Robin Hood fangen, an den Sheriff ausliefern und uns von der Belohnung ein
schönes Leben machen. Gut, ne???
So - es hat angefangen zu regnen, aber so richtig bäh-haft... Und was macht man als kluge Frau da? Richtig: versuchen das
Schön-Wetter-Auto zu starten. Und was macht das Auto? Wundervoll: nichts... Die kluge Frau ruft daraufhin in München
beim ADAC an und läß sich gleich einen englischen Autodoktor vorbei schicken - wofür bezahle ich die Auslandsgebühren -
da man ja nächste Woche in der früh losfahren möchte, um den Kanal zu unterqueren. Der gute Autodoktor soll
innerhalb der nächsten 1,5 Std. kommen. Schauen wir mal, ob die Engländer Fehler finden, die die Deutschen nicht finden.
In der Zwischenzeit haben Simon und ich Rupi mit einer Quietschente, bzw. einer Ente die quakt, fast in den Wahnsinn getrieben.
Dafür hat er sogar seinen Lieblingsteddy liegen lassen. Irgendwann war Carsten so vom Gebell genervt, dass Simon die Ente GUT
verstecken mußte, damit Rupi sie nicht wieder findet...
Und nun führen wir das berühmte Theaterstück auf: "Warten auf Godot"
Der nette Mann ließ nicht lange auf sich warten. Das Auto war auch so nett, NICHT anzuspringen, als er es starten wolllte.
Motorhaube auf, frickel hier, frickel da, putzt hier was rum, schrubb da was ab, sprühe alles mit Duck-Oil (Kriechöl)
ein und es startet wieder. Aber über die Fehlzündungen machte er sich dann doch etwas Gedanken und schrieb uns eine
Anweisung für die Werkstatt. Aslo steht mein kleines Purzelauto ganz alleine zwischen vielen englischen Autos und wartet
darauf kuriert zu werden. Noch sehr nett war, dass der junge Mann in der Werkstatt sich an meinem Namen erfolglos versuchte,
Carsten hilreich einsprang und sagte: "Nehmen sie doch meinen.",. woraufhin der arme Kerl nicht minder Schwierigkeiten bekam
beim Buchstabieren von Dieterich. Mal sehen, wann sie anrufen. Ich will mein Autochen zurück...
Diese FAhrt haben wir dann direkt mit der Einkauftour durch Lidl und einem Besuch von Susanne in der Tierklinik verbunden. Ist
schon komisch, die ganzen vertrauten deutschen Waren hier zu sehen. Dann ging es schnell nach Hause; Rupi mußte dringend
Gassi. Während ich durch die Pampas strich, haben Carstn und Simon Mittagessen gemacht. Leckere Nudeln, bei denen ich dann
auch leider zugeschlagen habe (hat sich dann abends auf der WII gerächt).
Meine Entspannung etzt immer mehr ein und ich merke, wie platt ich eigentlich bin. Ich wollte mich nur einmal kurz mit meinem
Buch ablegen, bin dann wieder wach geworden als Susanne um 4 nach Hause kam und das nächste mal um halb 6, so dass ich ein
wenig hetzten mußte, um pünktlich zu meinem Hundetermin zu kommen.
Judith stand schon vor der Sporthalle, um uns mitunehmen. Judith und Tom haben 2 Hunde: Jimbo, ein Border, und Rosi, ein Labbi-Dame.
Leider bringen sich Hunde bekanntlicher weise, wenn sie nicht vom Mensche geleitet werden, nur (aus ihrer Sicht) Spaß-Sachen bei,
wie z.B. am Tor stehen und alles anblöken, was vorbeigeht oder aber im Freilauf, Scheinangriffe zu laufen.
Leider sind Jimbo und Rosi sich sehr viel alleine überlassen UND sind natürlich die absoluten Lieblinge, besonders von
Herrchen. Überall liegt Spielzeug rum und die Hunde achten mehr auf sich selber, als auf ihre Menschen. Aufmerksamkeit sieht
effektiv anders aus.
Da das zur Zeit gößte Problem bei Jimbo ist, dass er sich, wenn er unangeleint ist, auf andere Hunde stürzt,
haben wir mit einem leichten Training am Gartentor angefangen, um zu sehen, wie Judith und Jimbo "zusammenarbeiten". Susanne
mußte mit Rupi draußen vor dem Tor auf und ab gehen. Jimbo fixierte sehr stark und machte dann großes Theater.
Außerdem machte Judith, wie fast alle Hundebseitzer, den großen Fehler, ihren Hund mit sehr nett gemeinten Argumenten doch
dazu bringen zu wollen, ihr nun zu gehorchen und sich lieb zu benehmen. Also war das erste Ziel - ohne Worte - sobald Jimbo
Anzeichen von Fixierung zeigte, sich umzudrehen und - ohne Worte - in die andere Richtung zugehen. UND natürlich den Hund zu
loben, sobald eine visuelle Kontaktaufnahme stattfinden sollte.
Judith war nach 10 min. fix und fertig, sah aber ein, dass sie wohl diejenige ist, die trainiert werden müßte, nicht
ihr Hund. Das Timing muß bei ihr noch sehr verfeinert werden. Und vor allem die Aufmerksamkeit des Hundes muß rapide
gestiegert werden.
Danach habe ich Judith - als Belohnung für ihr tapferes Arbeiten - gezeig, wie sie ihre beiden Racker sinnvoll beschäftigen
kann: Futterbeutel, Dummy-Training. Und es war - auch für mich - so schön zu shen, wie die beiden Hunde nach Arbeit
flehten. Am Sonntag wollen wir Leinenfolgetraining machen; ich hoffe, das Wetter spielt mit.
Abends war dann wieder Fitness angesagt, aber nach den mittäglichen Nudeln, waren die Werte nicht so prickelnd.
Bis morgen - vielleicht wieder topfit, aber auf alle Fälle satt...
Mal langsam - der Tag hat ja gerade erst angefangen. Rupi hat leider dafür gesorgt, dass wir schon um 6.30 in der Pampas
spazieren waren. Daher bin ich schon wohlduftend geduscht, habe, den gestrigen Tag webseiten-technisch fertig gemacht und
mäöchte jetzt in Ruhe Früstücken. Also - bis später...
Bis später ist echt gut: ich hatte solche Kopfschmerzen, dass 2 Aspirin und eine dicke Mütze voll Schlaf nur helfen
konnten. Nein meine liben KollegInnen: es ist (noch) nicht die Schweinegrippe; ich bin nur total platt.
So gegen 1 sind wir Susanne abholen gefahren, um dann eigentlich unser schändliches Vorhaben in Nottigham umzusetzen. Da
die Wettervorhersage für Nottigham nichts Gutes vorsah und uns auch noch zu Ohren kam, dass schon andere Touristen aus der
ehemaligen UDSSR Robi Hood ans Messer geliefert haben, fuhren wr nur in den NATIONAL FORREST, der ein wenig südwestlich
von Nottigham liegt. Dort haben wir erst einmal gemütlich in einem Pub zu Mittag gegessen: Fish & Chips with Peas. Das
habe ich wenigstens von meiner Vorhabenliste streichen käönnen; mehr wird wohl nicht klappen dieses Jahr. Schei....
Der Park, dessen Namen ich leider vergessen habe, war wirklich sehr schön und entspannend. Kützere und längere
Wege führen durch das Gelände und es ist für jeden etwas dabei, auch für wasserabhängige Hunde, denen
durch große Plakate verboten war, ins Wasser zu gehen....
Auf einigen Bänken hätte man die Ruhe den ganzen ag geniessen können; wunderbar!!!
Dananch sind wir dann richtig touri-like noch ein wenig durch den National Forrest gefahren. Dafür, dass es Forrest
heißt, stehn hier wirklich wenig Bäume. Sagn wir mal zur Ehrenrettung, dass damals - zu Robins Zeiten - die Rächer
der Entnervten viele Bäume für die Pfeil- und Bogenherstellung benötigt haben. Und schon ist es nicht mehr ganz so
tragisch...Manchmal hilft Schönreden!
Auf emRückweg haben wir noch einen Pet-Store geplöndert, damit ich am Sonntag Arbeitsmaterialien für Jimbo und
Rosie mit zu Judith nehmen kann.
Zu Hause angekommen hat Rupi, da er so super war, 3 Hühnibeine bekommen, die er mit sichtlichem Genuß im Garten vertilgte:
Und da das Wetter echt so toll war, hat Susanne ein wenig Gartenarbeit gemacht, ich habe den "Pool" - den kleinen müffelnden
Teich - gereinigt. Dann forderte Rupi sein Recht auf Beschäftigung. Alles sehr entspannend.
Abends haben wir dann - nicht die WII angeschaltet - Krabat geguckt. Dabei hat Susanne mir noch meine Haare beschnibbelt.
Uns so ist ein toller Tag gaaaanz ruhig zu Ende gegegangen.
Bis morgen - schlaft gut...
Früh aus dem Bett gefallen und jetzt erst einmal fleissig den gestrigen Tage bearbeiten.
Hoffentlich höre ich heute was von meinem Autochen...
So, nun istes 8 Uhr englischer Zeit. Die gestrige Webseite ist fertig, mein Kaffee ist alle. Ich werde jetzt mit Buch in den
Garten gehen und den Morgen geniessen. Oh, ich höre das Susanne aufsteht, dann werde ich sie noch bespassen, bis sie zum
Dienst muß und dann in den Garten gehen...
Heute herrscht so nettes Wetter, dass Carsten und ich gleich Richtung Bridgnorth fahren, um den Tag auf einer "landwirtschaftlichen"
Austellung zu verbringen.
Man merkt bei solchen Gelegenheit, dass Großbritannien immer noch sehr landwirtschaftlich ist. Wir standen in einem sehr
langen Stau auf einer der Zufahrtsstraßen. Nach 20 min. hatten wir keinen Bock mehr, wendeten und fuhren hinter einem
Einheimischen durch die wilde Pampas her. Wir haben nette Orte gesehen, die wir sonst niemals entdeckt hätten UND... wir
kamen 50 m vor der ersten Parkplatzeinfahrt zu dieser Fair wieder auf die Straße...
Die vielen Parkplätze waren brechend voll. Viele Familien hatten ihre Picknikdecken zwischen den Autos ausgebreitet und
dinierten dort. Das gleiche Bil auf dem Messegelände: überall picknickende Menschen. Ich denke, dass hier die dicken
Geschäfte gemacht wurden, nicht nur Tiere und Trecker-mäßig; sämtliche Immobilienhaie waren auch vertreten. Ich
hatte leider meine VISA-KArte vergessen, ansonsten hätte ich mich auch gerne beraten und zum Kaufüberreden lassen...
Rupi war total super und hat sich ganz lieb benommen. Er war aber nachher auch fertig, wie ein Butterbrot und bekam dann erst
einmal Wasser aus dem Pappbecher. Als wir zum Auto zurückkamen, versuchte unter den Volvo zu kriechen, um aus der Sonne
und der Wärme zu kommen. Armes Mausibärchen...
Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen Farmshop geplündert; seit langer Zeit gelüstet es mich auf einen dicken Salat.
Den Nachmittag habe ich dann lesend aim Garten verbracht. Simon hat fleissig seine Warhammer-Figuren grundiert und angemalt.
Sehen super aus. Als Susanne kam, haben wir lecker gegessen und danach haben die Jungs (Simon und Carsten) Rupi bespasst, während
wie unsere täglichen WII-Übungen durchzogen.
Eimal mußten wir aber noch das Haus verlassen: es gabe einen supertollen Sonnenuntergang!!!
Bis morgen - auf zur Beach...
Juchhu.... mein Autochen ist wieder da. Wir hätten es wohl schon gestern abholen können, aber da waren wir ja den
ganzen Nachmittag in einem großen Funkloch. Oh, was für ein schönes Gefühl nicht mehr abhängig zu sein.
Gleich geht es nach Barmouth, Wales, an den Strand. Das wird ein schöner Tag...
Gleich geht es los...
Pustekuchen - erstens kommt es anders und zweitens als man denkt...
Da gestern die ganze Zeit davon geredet wurde, dass im Volvo für 5 Menschen, 1 Hund und Gepäck zu wenig Platz ist und
mein Autochen ja wieder bei mir ist, habe ich unser Zeug gepackt und habe alles unter und auf den Arm genommen, um es im
Kofferraum zu verstauen: Jacke, Schuhe, Hundehandtuch, kurze Leine, Halsband, lange Leine, Rucksack. Nur noch auseinander zuppeln,
was wohin gehört, während der Fahrt lebensnotwendig ist - ach ja, da ist ja noch Apfelschorle im Kofferraum; nehme ich
doch eine Flasche mit nach vorne; Jacke, Schuhe, Badezeug und sonst noch was nach hinten, Kofferraum zu ...
...wo ist der Schlüssel??? Na herzlichen Glückwunsch - im Kofferraum. Damit war dann der Strandtag gelaufen. Ich wollte
die anderen noch überreden alleine zu fahren, aber die wollten nicht.
Und so kam auf meine "Schuldliste" zu: Weltwirtschaftskrise, Hungersnöte, Überschwemmung, Unwetter, Krieg und sonstigem auch noch
ein versauter Freitag. Irgendwie ist zur Zeit in meinem Leben der Wurm drin und bohrt sich durch die meine Zeitgeschichte...
Wieder beim deutschen ADAC anrufen (von hier aus ein ganz herzliches Danke Schän an die Mitarbeiter der Hotline und an die
freundlichen Männer des englischen AA) und ihnen mein erneutes Unheil mitteilen:
ADAC: "Sie haben doch erst gestern hier angerufen".
Ich: "Nein, dass war nicht gestern, sondern Sonntag. Danke für die erste Hilfe; hat super geklappt. Mir ist was neues passiert.
ADAC: "Was denn?"
Ich: "Ich habe meinen Schlüssel aus Versehen im Kofferraum gelassen und die Türe zugemacht.
ADAC: "Stimmen ihre Fahrzeugdaten noch? Die habe ich aus ihrem letzten Fall kopiert." (Liest sie mir vor)
Ich: "Ja"
ADAC: "Wo sind sie denn zu erreichen?"
Ich: "Die Daten müßten sie doch auch noch haben."
ADAC: "Ich schaue mal nach."
Ich: "Ich kann sie ihnen aber auch nochmal geben."
ADAC: "Ach, das ist schneller, wenn ich kopiere." (Frickel-Frackel) "So, ich habe hier folgendes stehen..." (Liest vor)
Ich: "Stimmt"
Und dann kam die entrüstete Belehrung, dass der ADAC bis 120 EUR die Türöffnung übernehmen würde; was
drüber kommen würde, müßte ich selber bezahlen UND wenn der AA-Mann die Tür nicht aufbekommen würde,
hätte der ADAC seine Schuldigkeit getan und ich müßte schauen, wie ich weiter komme... Und es würde so
1,5 bis 2 Stunden dauern, weil die Kollegen hätten ein Netzwerkproblem und wären weiterhin total
ausgelastet.
Pamp... Hatte wohl genau so'n Scheißtag, wie ich!!!
Der nette Mann (ein anderer) von der AA war eine Stunde später da, hatte in "Null-Komma-Nix" die Beifahrertür auf,
ich konnte meinen Schlüssel aus dem Kofferraum fischen und war glücklich. Deswegen - entschuldigt liebe KollegInnen;
ich hatte euch versprochen, keinen Engländer zu küssen - fiel ich dem guten Mann um den Hals UND gab ihm einen Kuß,
was den armen Kerl ziemlich schockierte. Heute abend gibt es in irgendeinem Pub Gesprächsstoff.
Da wir soviel Zeit verloren hatten, cancelten wir den Beachtrip. Wir versuchen es morgen nochmal, evtl. bei Liverpool an den
Strand zu kommen.
Wir Großen sind dann nach Chasewater gefahren, damit wenigstens der Hund seinen Spaß haben konnte.
Nach Rupis Badetrip sind wir noch shoppen gefahren, unter anderem auch in den schönen Farmshop nahe Bishops Wood, in dem
es so gutes Fleisch gibt. Für Susanne, Jonas und mich gab es dann Lambchops. Mmmmh. Yummie!!!
Beim schnibbeln des Gemüsezeugs wurde gegen den kleinen Hunger zuerst ein dickes Stück Schokikuchen eingeatmet. Danach
war der große Hunger erst einmal weg. Unsere Gemüsepie kam in den Ofen, die Lambchops unter den Grill. Das Problem
an Lammkoteletts vom Grill (im Herd) ist, dass die spartzeln wie sonstwas und ich - derweil ich hier sitze und schreibe- immer
noch das Gefühl habe, in Lammfett gebadet zu haben.:
"Mmmmhh junge Frau, neues Parfum?" "Ja - Lammfett" Klingt sehr sexy.
Rupi hat vom Farmshop einen riesengroßen Knochen geschenkt bekommen, Der Bub hat stundenlang im Garten gelegen und an dem
in 2 Stücke gehackten Knochenstück rumgeknuspert. Dann habe ich die abgelutschten Teile weggeworfen, was nun zu dem
Problem führt, dass der sonst so kluge Hund das nicht mitbekommen hat und immer noch seinen Knochen im Garten verteidigen
will und alles anmuft, was ihm in die Quere kommt.
Susanne und ich haben uns Decken gepackt und haben uns mit einem Buch in den Garten gelegt. Die Sonne hat ganz schön
gebritzelt. Dann bin ich noch mit Rupi um unser nun abgemähtes Feld gelaufen und nun bin ich eigentlich bettreif, werde
aber gleich noch in den Pub mitgeschleift; es kommen gleich noch Freunde von Susanne und Carsten und dann werden wir uns noch
ein Schlückchen genehmigen...
Ich sag schon mal Gute Nacht und bis morgen...
Habe gerade den Pubbesuch abgesagt - bin muffelig, will ins Bett...
Das Privileg der Frauen: ich habe mich umentschieden: gehe doch mit...
Der Tag fängt wirklich toll an: um 6 Uhr bin ich mit Rupi nach einer schönen Tasse Kaffee, die ich im Garten zu mir
genommen habe, unsere Feldrunde gegangen. Wunderschöner Sonnenschein über frisch abgemähtem Getreide; Kitsch pur.
Nun sitze ich frisch geduscht am Tisch, schreibe hier hochgeistige Dinge und warte, dass die anderen wach werden, da wir eigentlich
in 1 Stunde nach "Liverpool-Beach" aufbrechen wollen.
Ich versuche nichts anzustellen, nichts einzuschließen oder mich sonst wie zu bewegen, damit wir wirklich gleich loskommen
und ich nicht schon wieder in München anrufen muß (ADAC). Den Auslandszuschlag dürfte ich wirklich voll ausgeschöpft
haben.
So, nun warte ich brav und werde nachher berichten, wie es ist, im Schatten von Liverpool planschen zu gehen...
Wir sind tatsächlich um 8.30 Uhr losgekommen. Simon fuhr mit Rupi und mir. Mit Dwayne und Mel wollten wir uns so gegen
9.30 Uhr auf der Raststätte hinter Junction 16 treffen. Man, war da schon am frühen Morgen (in England beginnt das Leben
so gegen 9 Uhr) was los... Da noch niemand da war, haben wir erst einmal auf dem Parkplatz Kaffee getrunken. Als die beiden mit
ihren Kindern auftauchten, machten wir uns auf die Socken. Mit 3 Autos Kolonne fahren (einer Deutschen mittendrin) ist schon nett.
Haben wir aber super hin bekommen und so sind wir ca. 2 Stunden später in Hoylake, rechts von Liverpool, an einem riesigen
leeren (menschen- und wasserleer) angekommen. Das Wetter war super gut, alle gut gelaunt und so begaben wir uns erst einmal auf
die Suche nach dem Wasser.
Wir haben sogar am Windpark vor Liverpool Delphine springen gesehen.
Dann fing das Wasser leicht an zu "steigen" und wir entschlossen uns mit den Kleenen - Cleo und Fletcher - wieder zurück
zu gehen an den Kai, wo wir unsere Decken ausbreiteten. Dann wurde gedöst, Volley- und Fussball gespielt, Hunde und Kinder
wurden bespaßt,; kurz um : uns allen ging es furchtbar gut.
Wir haben auch versucht schwimmen zu gehen, aber ich denke wir hätten bis nach Irland laufen können, so seicht war das
Wasser. Also wurde Rupi bis zum Abwinken in der "Badewanne" bespielt; der war bzw. ist immer noch so fertig, ist aber total
glücklich (und endlich nicht mehr sandig...).
So gegen 14 Uhr mußten wir uns auf den Rückweg machen, da die Jungs Zeitungen austragen mußten. Da allen der Magen
auf den Kniekehlen hing, haben wir noch in einem Pub Halt gemacht und haben im Biergarten gegessen, Und dann wurde gegen die Zeit
gefahren, denn die Zeitungen tragen sich ja nicht von selber... Meine Tusnelda sagte, dass wir um 17.05 Uhr ankommen sollten.
In einem Ort verloren wir 5 min.: Ankunftszeit 17.10 Uhr... Um 16.57 Uhr sind wir durchs Ziel gefahren... Yes, we can!!!!
Nun sind wir alle gut gebräunt (kein Scherz), frisch geduscht und väöllig fertig von der frischen Luft. Rupi kommt
jetzt nochmal kurz vor die Tür, Susanne und ich müssen noch aufs "Brett" und dann ist der Abend auch schon gelaufen.
Apropos gelaufen: passend zu meinem Urlaub läuft gerade Asterix bei den Briten im Fernsehen. Ist das nicht schön???
Bis morgen - zum Hundetraining...
Haben wir (für unsere Verhältnisse) lange geschlafen: 8.45 Uhr.
Kaffee gemacht, angezogen, ersten Kaffee getrunken und dann raus in den SONNENSCHEIN. Ihr habt richtig gehört:
hier ist es so schön und das macht furchtbar gute Laune. Susanne und Carsten fotografieren heute eine Hochzeit; dementsprechend
bricht hier ein wenig die Hektik aus. Rupi und ich fahren heute Nachmittag zu Judith und Tom, um ein wenig Hundetraining zu machen.
Jonas macht große Bögen um mich, da er noch etwas gut zu machen hat: er hat meine MII entstellt. Bevor ich nicht wieder
"gut" aussehe, hat er schlechte Karten. Schade eigentlich, dass seine Eltern gleich für lange Zeit aus dem Haus sind.... ;-).
Der Nachbar fängt schon wieder an, am Mausoleum seiner Mutter herumzuwerkeln. Gestern abend war es weit nach 9 Uhr, als er
den Hammer aus der Hand gelegt hat. Mal schauen, ob er heute fertig wird. Gelobt sei das christliche Deutschland, wo man für
sowas gesteinigt würde...
Susanne und Carsten sind dann auch bald losgefahren; vorher wurde sich noch schick gemacht:
Und dann kam Susanne nochmals rein gerannt: das Geschenk vergessen...
Jonas und ich machten uns einen völlig faulen Mittag, legten uns aufs Sofa und in den Sessel und schauten uns Harry Potter I an.
Ich bin fast auf dem Sessel eingeschlafen, mußte aber immer mit einem Auge die Uhr im Blick haben, da ich um 15 Uhr mit
Judith verabredet war und Rupi noch vorher eine Runde rennen mußte. Harry war pünktlich zu Ende und so konnten Rupi
und ich los ziehen. Ab zur White Lady, mal schauen, ob sie noch steht:
Schön wie immer. Rupi hat sich ein wenig ausgetobt, fand es aber gar nicht lustig, wieder ins warme Auto zu müssen. Mit viel
Überredungsarbeit konnten wir dann endlich Richtung Telford losfahren. Pünktlich um 15 Uhr kam wir bei Judith an. Jimbo
und Rosie standen schon wieder am Tor, um mich zu begrüßen. Judith gab sich alle Mühe, die beiden unter Kontrolle
zu halten: mit einem klappte es, der andere machte Faxen und hing am Tor. Und das war bei dem warmen Wetter schon anstrengend.
Dann fing das richtige Training an: mit jedem Hund einzelnd drehte Judith ihre Runden im Garten (es war verdammt warm), zuerst
an der Leine, nachher ohne. Jimbo war an der Leine echt "furchtbar". Er hat schon Meideverhalten und hat Judith so gut wie nie
angesehen, war aber trotzdem extrem aufmerksam... Ohne Leine lief er viel besser und schaute auch mehr. Rosie, die verfressene
Labbi-Dame, war mit Leine besser, da Judith sie besser unter Kontrolle hatte. Die Nase der jungen Dame hing nur am Boden: wo ist
das heruntergefallene Leckerchen? Aber nach ein paar Runden begriff sie auch, dass es sich lohnt in Judith Nähe zu bleiben.
Selbst Tom ist nachher mit uns in den Park gegangen. Er führte Jimbo, Judith Rosie. Rosie lief gut an der Leine, suchte aber
immer die Nähe von Jimbo. Jimbo dagegen zog immer davon: lieber tot als Zweiter.
Leider kann man in so kurzer Zeit nur Ansatzarbeit machen. Tom hat eine zeitlang Rupi geführt und gemerkt, wie nett es ist,
einen "netten" Hund an der Leine zu haben (das war jetzt den beiden Hunden gegenüber echt gemein, da sie auch gaaanz furchtbar
nett sind, halt eben nicht erzogen). Vielleicht unterstützt er Judith jetzt mehr in ihrem Streben nach Hundeerziehung.
Nach dem kleinen Spaziergang haben wir es gewagt und haben Rupi mit in den Garten genommen. Ich wollte sehen, wie Jimbo auf einen
fremden Hund reagiert: border-collie-like. Er hat wieder angefangen Rupi zu hüten - zu kontoliieren. Aber sonst nichts...
Die 3 sind nachher Schulter an Schulter (leider kein Bild) durch den Garten gerannt. Ok, Rupi kann hundisch; das können
einige andere Hunde UND ihre Besitzer nicht, aber ich habe versucht durch diese Demonstration Judith wieder mehr Vertrauen in
Jimbo zu geben, denn das ist erst einmal weg... Hausaufgabe ist mit jedem Hund einzelnd mind. 10 min. im Park zu arbeiten.
Ich komme wieder kontollieren und dann möchte ich Fortschritte sehen...
Nach 2 Stunden sind Rupi und ich dann Richtung Brewood gefahren, als Belohnung für den armen Hund fürs im Auto bleiben
und Testhund spielen:
Danach sind wir dann aber auch schnell nach Hause gefahren, da Rupi UND ich echt Kohldampf hatten. Abends haben Jonas und ich,
später auch Simon, uns durch sämtliche CSI, Mentalist und sonstigen Mist geglotzt (was läuft Sonntags abends für'n
Mist im Fernsehen) bis wir Drei uns einig waren: ab ins Bett.
Susanne und Carsten sind, kurz nachdem wir alle in der Falle lagen, von der Hochzeit zurück gekehrt. Morgen werde ich mir
mal die Bilder ansehen.
Bis morgen - immer noch Sonnenschein?????
Als allererstes:
Lange geschlafen. Lag wohl daran, dass das Wetter wieder zu Regen übergegangen ist.
Susanne war auch schon wach. Für sie ist es heute SCHLAMO: Scheiß langer Montag - bis 19.30 Uhr muß sie in der
Praxis bleiben. Carsten kroch auch aus dem Bett, da er heute viel mit den Hochzeitsbildern zu werkeln hat.
Also haben Rupi und ich heute die große Morgenrunde gedreht, vorbei an der Black Lady. Wenn ich mal groß bin,
. möchte ich auch so wohnen.
Nun habe ich gefrühstückt, habe die Webseiten fertig gemacht, Simon hat mir noch eine Tasse Tee gebracht und jetzt
werde ich die Seiten und die Bilder hochladen und dann mache ich Siesta, denn Carsten ist noch lange mit seinen Bildern beschäftigt,
es regnet draußen und ich bin wieder müde und außerdem habe ich noch Urlaub. Also: see you later...
Viel later... Da alle meine KollegInnen schon in Urlaub waren, darf ich beschreiben, wie schön es ist, bei Nieselregen im
Bett zu liegen mit einem guten Buch, zwischendrin einzuschlafen, wieder aufwachen, weil der Hund, der neben einem schnarcht,
wufft, weiter zu lesen, wieder einzunickern, etc....
Ok, so gegen 15 Uhr mußte Rupi dann wirklich mal raus und so fuhren wir zu unserer beiden Lieblingsort: nach Brewood.
Diesesmal spazierten wir aber in die andere Richtung. Deswegen mußte Rupi erst einmal auf ein Bad verzichten, da auf der
anderen Seite jede Menge Boote "ankern". Was beneide ich die Leute: heute hier, morgen woanders. Einfach schön...
Wenn man sich das letzte Bild ein klein wenig genauer betrachtet, sieht man gaaaanz weit hinten eine weitere Brücke.
Mein Hund ist ja Mr.Angeber und dass er süchtig nach Wasser ist, ist wohl auch noch niemandem aufgefallen. Er wollte unbedingt
nach der "großen" Brücke ins Wasser; Frauchen war gemein und ist noch ein paar Schritte gegangen, so dass Mr.Angeber
sich durch hohe Wiese und anderes Grünzeug zu Wasser lassen mußte. Und nun kommt das "Pech für die Kuh Elsa":
dadurch dass der Rand des Kanals so bewachsen war und das Gras über dem Rand hing, kam mein Dicki Hoppenstedt nicht mehr raus
und ich kam nicht an ihn ran, um ihn rauszuziehen. Also mußte Dicki bis zur anderen Brücke schwimmen, was er auch
ohne mit der Wimper zu zucken gemacht hat; eben doch ein Baywatch-Hund.
Auf dem weitern Rückweg habe ich mich dann noch als Schiffsmädchen verdient gemacht: habe beim Ablegen eines Bootes geholfen.
Wenn ich könnte, würde ich den Kanal in Brewood ausschneiden und mit nach Deutschland nehmen. Es ist sooo schön hier.
So, nun warte ich auf Susannes Anruf, denn wir beiden werden heute Abend indisch essen (mag hier sonst keiner im Haus).
Sie hat angerufen: Rupi geht jetzt nochml Pippi, dann schnappe ich mir Simon und dann GEHEN wir essen... Noch viel besser!!!
Und da ich danach bestimmt viel zu platt bin, u nochmals den Rechner anzuschmeissen, schon jetzt:
Bis morgen!!!
Heute more kehrte ein verlorener Sohn des Hauses zurük: Nemo, der ganz rote Kater. Er hat wohl sie letzten waremn Nächte
am alten Haus verbracht. Aber wie heißt es so schön: der Hunger kriegt alle rum und so saß er heute morgen laut
mauzend vor der Tür und verlangte - auf die wunderbare Katzenart - Einlaß.
Den andern verlorenen Sohn Jonas werde ich gleich aus Shifnal abholen, wo er mit seiner Frau George bei seinem alten Schulfreund
Jim geschlafen hat. Also wird heute das Taxiunternehmen Glückmann erst nach Shifnal fahren (hoffentlich finde ich die Adresse;
Tusnelda hat echt Schwierigkeiten mit den komischen englischen Adressen) und danach werde ich mal wieder nach Brewood fahren -
dieses mal im Zeichen der Zahnhygiene (ok, wir werden die Zeit am Kanal verbringen, während Jonas auf dem Zahnarztstuhl sitzt)
And now to something completly different:
|
Liebe Inka, ich möchte dich hiermit nur an unsere Wette vom 02.08.2009 erinnern:
Innerhalb der nächsten 5 Jahren würde ich mich gerne für dich in ein "furchtbares Rüschenkleid" quetschen,
um Tonnen von Blümchen für dich zu streuen
|
Entweder ich habe gerade eine liebe Freundin verloren oder sie wird alle Hebel in Bewegung setzen, entweder mich zu verkuppeln
nd unter die Haube zu bringen oder nur nicht einen möglichen Heiratsantrag anzunehmen...
Dann war Carsten weg zum Fotoshoot und ich mußte den 2.verlorenen Sohn - Jonas - aus Shifnal abholen. Tusnelda war echt
gut, nur ich hatte Probleme die Hausnamen zu lesen...
Schon mal mit einem unter Cola-Schock stehenden Teen Auto gefahren? Die Jungs haben durchgemacht und zum wachhalten hat jeder
von ihnen ca. 7 l Cola getrunken... Wie gut, dass er später beim Zahnarzt keine Betäubungsspritze bekommen hat; kennt
jemand die Auswirkungen? Ich nicht und ich will sie auch gar nicht wissen. Während Jonas beim Zahnarzt saß, sind Simon,
Rupi und ich zum Kanal, wo Simon und ich jede Menge Bauchplatscherbilder fabriziert haben. .
Wir haben aber auch schöne Bildergemacht, als Rupi bespasst wurde:
Danach sind wir noch in den Pub gegangen und haben den Engländern die Wonnen eines Spezies beigebracht:
"Do you want to have it in ONE glas?" Er hatte schon 2 Gläser - für Limo und Cola getrennt in der Hand. Wahrscheinlich
haben die Jungs im Pub, als wir in den Beirgarten gegangen sind, gut abgeläsert über den komischen Geschmack mancher
Menschen. Und dann wurde es dringend Zeit den völlig übermüdeten, aber durch die Tonnen von Koffein aufgekratzten
Jonas nach Hause zu bringen. Carsten war auch schon wieder da, wirkte aber nach dem Fotoshoot nicht ganz so glücklich: das
Modell war sehr steif vor der Kamera und konnte sich nicht so richtig darstellen; aber ein wunderschönes Gesicht und so sind
die Gesichtsaufnahmen wirklich schön geworden (was höre ich mir hier für komische Probleme an...???).
Tom (Jimbo und Rosie??) rief noch an, um zuerst mit Carsten über Basketball zu tratschen. Und dann sag einer nochmal, Frauen
würden stundenlang das Telefon blockieren...
Was mich betrifft, ich bin von Judith und Tom adoptiert worden (sie wissen nicht, was sie sich da ins Haus holen würden;-))
und ich möchte doch, bevor ich wieder nach Deutschland entschwinde, nochmal vorbei kommen, um nochmals mit Hunden und
Besitzern zu trainineren; wäre schon viel besser geworden. Ich schaue nach...
Carsten mußte dann zum Basketballtraining und Jonas endlich ins Bett.
Susanne hatte, da heute ein super Sommertag war, Grillzeug eingekauft. Wir haben draußen auf der Terasse gesessen, Simon
hat gegrillt und wir haben es uns einfach gut gehen lassen. Ok, Rupi fand den Grill nicht so prickelnd, entschloß sich aber
letztendlich doch für die Uhu-Stellung beim Essen: er klebte zusammengerollt an meinen Füssen.
Nach dem netten Essen, mußte Susanne noch ein bißchen was für die Arneit machen; Simon, Rupi und ich haben noch
eine Runde ums Feld gedreht.
Und dann haben wir gemütlich Fluch der Karibik II geguckt; selbst Jonas ist nochmal kurz runter gekommen, ist aber
zwischen Simon und mir auf dem Sofa andauernd wieder eingeschlafen, so dass er dann selber eingesehen hat, dass sein Bett doch
der besser Aufenthaltsort für ihn ist...
Bis morgen - mal schaun, ob er "Sommer" anhält, da wir moren nach Wales an einen See wollen!!!
Der Sommer hat sich sonnentechnsich erst einmal verabschiedet: die Midlands und Wales bekommen heute einen "feuchten" Tag,
Schottland wird sonnig... Susanne ist schon arbeiten, die Jungs knacken noch tief und fest. Es werden noch Wetten angenommen,
wann Jonas wach wird...
Eigentlich wollten wir heute nach Wales zum Lake Vrynwy (wal. Llyn Efyrnwy), der Trinkwasserversorgung Liverpools ("liebe
Terroristen, nein - wir nehmen keine Aufträge entgegen...), aber wenn das Wetter so schnuckelig bleibt, müssen wir wohl
leider shoppen gehen. Meine lieben Freunde wollen mir immer noch die WII Fit andrehen. Da das Pfund zur Zeit für Euro-Menschen
super steht, kann man beim Kauf in England bis zu 70 Euro sparen. Aber mal abwarten, was das Wetter noch so bringt.
Jetzt mache ich mir erst einmal eine schöne Tasse Kaffee und beginne den vorletzten Tag ganz entspannt.
Und da ich schon lange kein Sport mehr gemacht habe, mußte mir Simon den Fernseher an machen (mit 3 Fernbedienungen bin
ich nun mal komplett überfordert...) und dann habe ich mein WII-Training durchgezogen: jetzt ist mein Alter 41 und mein
kaputter Fuß tut tierisch weh. Egal - was tut frau nicht alles um endlich wieder ansehlich zu werden.
Da es immer noch nass blieb, fuhren wir - leider - nach Telford ins Towncenter, um die Wirtschaft anzukurbeln. Zuerst ging es
in unseren Lieblings-Sandwich-Laden. Dann in den ersten Klamottenladen, in dem ich u.a. eine "Kleinigkeit" für Martina gekauft
habe. Dann ging es in meinen Outdoor-Laden: Schuhe, Sweatshirt, Muckeljacke und Kuhlampe, für die Herbst- und Winterspaziergänge,
im Schnäppchenverkauf. Von dort führte der Weg in den Bodyshop, in dem Susanne die Testschminke an mir ausprobierte.
Dann ging es in den tollsten Laden im Center "Hotel Cocolat", in dem ich nur vom Reingehen 10 kg zunehme.
Wir fanden dann noch einen Laden, in dem die WII für 119 Pfund und WII-FIT ür 59,99 Pfung als secondhand angeboten wurde.
Da ich meinen Schweinehund kenne, bin ich brav geblieben, obwohl ich weiß, dass so ein Angebot ziemlich gut ist. Im Center
hat ein Ditsch-Laden aufgemacht, an dem wir uns mit "Pretzeln" eingedeckt haben.
Gut, dass wir lieb waren und nicht allzu doll auf deutsch rumgelästert haben: der nette junge Mann hinterm Tresen war Deutscher
und bedienste uns adaher auch mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Und das beste zum Schluß: Susanne und Carsten haben, wenn sie aus Deutschland zurückkehren, eine Fotosession mit Titel
Rocky Horror Picture Show. Dementsprechend wollte Carsten für Susanne "etwas Nettes" kaufen. Also rein in den von aussen
nach Dessous-Laden ausshenden Shop: es war ein Sexshop, englisch sauber und nett aufgebaut. Und es war so lustig da drin. Die
Verkäuferinnen waren furchtbar neugierig, ob viele solcher Läden in Deutschland vorhanden sind. Außerdem plauderten
sie auch über ihre männlichen Besucher. Zum Schluß bekamen wir noch eine kurze Einführung in die Welt der
Vibratorenpreise: der Renner der Saison kostet zur Zeit 49,99 Pfund.
Und dann wurden wir freundlich vor die Tür gesetzt, denn es war kurz vor 18 Uhr und die Mädels wollten Feierabend machen.
Zu Hause wurde dann erst Rupi gelüftet und dann Modenschau gemacht. Nun sitzt Suse vor ihrer Lieblingssendung "Grey's Anatomie"
und wir müssen unseren abendlichen Sporteinsatz nach dem Fernsehprogramm richten. Aber dadurch bin ich nicht mehr im Verzug
mit meinem Geschreibsel.
Wie ich meinem letzten morgigen Tag managen soll, weiß ich noch nicht so recht:
ich würde gerne an den walisischen See fahren, Tom und Judith sehen und vor allen Dingen meine Inka noch treffen.
Den See werden wir wohl hinbekommen, aber wie ich das andere hinbekommen soll... Alle müssen ja arbeiten und ich muß
morgen früh in die Heia, da Freitag morgen um 5 Uhr die Nacht vorbei ist. Ich mache für heute Schluß und bin
jetzt schon ganz traurig, dass ich übermorgen um diese Zeit wieder in Deutschland bin.
Warum hat noch keiner das Beamen erfunden????
Bis morgen!!!
Schönes Wetter und warm: beste Vorraussetungen um nach Wales an den Lake Vrynwy (wal. Llyn Efyrnwy) zu fahren.
Also Sachen packen und los...
Tusneldchen hat uns über lauschige Straßen zum See gebracht. Dann mußten wir noch ein halbe See-Umquerung machen.
Dabei kamen wir dann noch an diesem wunderschönen Türmchen - im Wasser stehend - vorbei und als guter Tourist muß
dann ein Bild gemacht werden:
Ab ins Auto, weiter ging es und so gelangten wir zum Startpunkt unserer Wanderung. Oh, was war das schön. Und da wir in Wales
sind, gibt es jatzt auch wieder Bilder NUR für Martina: mäh, mäh!!!!
Zurücklehnen und geniessen.
Da das Gehen auf weichem, matschigen Boden etwas kontraproduktiv für meinem Fuß war, hat Carsten dann mal Rupi
übernommen, da der arme Kerl (Rupi) in der Lammzeit an der Leine bleiben mußte. Die Beiden können immer besser
miteinander: Bilder, wie aus dem Lehrbuch:
Carsten ist den Wasserfall rauf geklettert. Rupi wollte erst hinterher, hatte dann aber Mitleid mit mir und so sind wir beiden
wieder nach unten an den Fluß gekraxelt, damit der Hundebub ein wenig im Wasser spielen konnte.
War das ein netter Abschlußtag...
Ich werde nun die Berichterstattung aus England beenden, werde (wenn ich es schaffe) morgen abend in Deutschland den Bericht
vervollständigen. Taschen sind schon gepackt und werden gelich schon ins Auto gepackt. Heute abend möchte ich noch ganz
gemütlich von meinen Lieben (Susanne, Carsten, Simon, Jonas, Inka) Abschied nehmen.
Gaaaaaanz traurig: bis morgen, wieder in Deutschland und weg von meiner Insel!!!
So gegen 17.30 Uhr sind Rupi und ich endlich zu Hause angekommen. Ist ja doch ein verdammt weiter Weg, der aber erträglicher wäre,
wenn nicht so doofe Städte wie Antwerpen und Eindhoven auf der Route liegen würden. Ihr erinnert auch noch an das Gemecker
über Birmingham?!? Das war nur EINE Stadt, aber diese beiden Städte haben Birmingham in Sachen Stau getoppt.
Aber dazu später...
Um 5 Uhr piepste Simons Wecker, den der Süße mir extra am Abend vorher gestellt und noch runter gebracht hat. Er ist
auch extra nochmal aus seinem Bett gekommen, da er vergessen hatte, den Alarm anzumachen. Mein Schnuckel - D A N K E !!!
Kaffee anmachen, Bett abziehen, Rest ins Auto - wo ist die verdammte Hundeleine? - Flasche Wasser auf den Beifahrersitz, Snickers
und Mars in Armlänge verstauen, Carsten, Susanne und Simon knutschen - Jonas hat bei seiner Frau George geschlafen und wurde
schon gestern geknuddelt - Türe abschließen und Schlüssel durch den Briefkasten. Rupi noch lüften und "leer"
machen... UND AB Richtung Folkstone zum Zug...
Wir sind echt gut durchgekommen und konnten London Über die große Mautpflichtige Themsebrücke gegen 9 Uhr passieren.
Es ist immer wieder ein schöner Anblick und eine Herausforderung, gleichzeitig zu gucken, zu staunen, die 1.50 Pfund aus dem
Portemonnaie zu friemeln und dann noch im Linksverkehr die Spur zu halten... Alles geschafft und weiter ging es.
So gegen 9.30 Uhr kamen wir dann, nach einer Tank- und Rupi-Pinkel-Pause, am Eurotunnel an und bekamen mitgeteilt, dass unser
Zug um 10.06 Uhr die Insel verläßt. Rupi und ich machten beide noch einmal eine Pinkelpause und dann mußten wir uns
auch schon in die Schlange der Inselflüchtlinge einreihen.
35 Minuten später kamen wir dann auf dem Festland an. Man merkte es schon an den Temperaturen: merklich wärmer...
Jetzt wollten wir aber auch nur noch nach Hause. Also feste aufs Gaspedal getreten. Mein kleines Autochen schnurrte schön daher,
ließ all die braven, sich an die Verkehrsvorgaben haltenden Autofahrer hinter sich (auf der Strecke in Frankreich muß
man aber aufpassen...) und ich freute mich schon auf eine schnelle Heimkehr, Und dann kam zuerst Antwerpen.
Wer sich die bescheuerte Autobahnführung ausgedacht hat, gehört an den Pranger... Widerliches Stop and Go auf 6 Fahrstreifen.
Hin- und Hergehopse brachte gar nichts und so tuckerte ich, zuerst resigniert und ruhig, nach einer halben Stunde laut Rummeckernd
auf diesem Ring herum. Stau wegen NICHTS!!!! Genau das Richtige für mich ausgeglichenem Menschenkind...
Irgendwann ging es dann weiter, also wieder rauf aufs Gas... Und dann kam Eindhoven.
Ich hatte ja schon im Winter das Vergnügen die Umbaumaßnahmen um Eindhoven herum kennenzulernen, aber dass sich GAR NICHTS
verändert hat, hat mich dann doch etwas vom Hocker gehauen. Aber was kann ich tun??? Laut meckern..., was sich später in
schiefes Mitsingen der Hits im Radio änderte (was für Rupi besser war, müßt ihr ihn fragen...)
Endlich Deutschland, endlich Vollgas geben und dann kam die A40 und Wochenend-Verkehr...
Ist das nicht schön, dass sich alle eurpäischen Länder in Sachen Straßenbau sehr ähnlich sind???
Da Rupi sooooo lieb gewesen ist, sind wir direkt zur Kemnader-Hundeinsel gefahren, wo mein Dicker erst einmal ausgiebigst planschen
durfte. Der hat sich gefreut und wollte gar nicht mehr aus dem Wasser raus. Es hat mich viel Überedungskunst gekostet, ihn nochmals
ins Auto zu kriegen, um endlich auch Hause zu kommen.
Zu Hause angekommen mußte ich erst einmal meine armen vertrockneten Blümchen wässern (die Übeltäter wissen,
wer sie auf dem Gewissen hat...), Klamotten in die Waschmaschine, Kaffee anstellen, beim Pizzaservice Happi-Happi bestellen.
So, nun bin ich wieder zu Hause und ziehe mein Urlaubs-Resumee:
- shit happens, aber warum mir????
- keine Pig-Flu an Land gezogen
- mit kaputtem Fuß kann man nun mal keine Berge bewandern
- leider ist mein Hund (noch) kein Blindenhund, dann hätten wir mit der Bimmelbahn fahren können
- wenn das Auto in der Werkstatt ist,kann man keine Whisky-Brennereien besuchen
- dank WII habe ich 3 kg abgenommen (durch den Kuchen von Toni & Moni's Geburtstag schon wieder zugenommen)
- durch meine Schnuckels habe ich richtig gut entspannt und viel geschlafen
- mein erstes Geld in England mit Hunden verdient...
"Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt" trifft auf diesen Urlaub echt zu; aber irgendwie halt eben ein echter
Petra & Ruppert-Urlaub.
Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal: entweder Weihnachten und/oder nächstes Jahr!
Ich hab euch lieb, ihr schwulen Engländer!!!!
|